Dynamische Logistik KI „alfred“ unterstützt Thyssenkrupp Materials Services
Thyssenkrupp Materials Services treibt die digitale Transformation weiter voran: Seit Anfang des Jahres nutzt der Werkstoff-Händler und -Dienstleister die KI „alfred“, um seine Logistik zu optimieren.
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Die nach Alfred Krupp benannte KI „alfred“ soll unter anderem dabei helfen, die mehr als 250.000 weltweiten Kunden des Unternehmens besser zu bedienen. Dazu optimiert sie beispielsweise die Auslastung von Maschinen und Transportern, um Materialien schneller an die richtigen Standorte zu verteilen. Als Grundlage dienen zahlreiche Informationen, wie etwa Bestelldaten, Liefergeschwindigkeiten der Standorte, Bündelmöglichkeiten der Lieferungen sowie aktuelle Umgebungsdaten wie Staus und Wetter.
„Mithilfe unserer KI bringen wir erstmals relevante Daten aus den unterschiedlichen Prozessen unseres Geschäfts zusammen und werten diese systematisch aus. So lassen sich Muster erkennen, die ohne die Verwendung von KI im Verborgenen bleiben“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Klaus Keysberg. „Mittelfristig wird „alfred“ es uns zudem ermöglichen, unsere Serviceangebote weiter auszubauen und dem Kunden in allen Phasen des Kaufprozesses optimal und mit hoher Flexibilität zu unterstützen“, ergänzt er.
Datenschätze heben
„Mit ,alfred' nutzt ThyssenKrupp Materials Services Big-Data-Potenziale, die belang kaum beachtet wurden. Dank der KI werden nun die Informationen aus Bestell- und Bearbeitungsprozessen systematisch verfügbar gemacht. ,alfred' ist unter anderem auch ein Data Lake für sämtliche Transaktionsdaten des Unternehmens. Erstmals können wir damit auf alle Daten im Wertschöpfungsprozess an einem zentralen Ort zugreifen, so zum Beispiel auf einzelne Parameter in einer Bestellung, auf Maschinendaten aus der Bearbeitungsphase oder auf den optimierten Transportweg bei der Auslieferung“, verdeutlicht Axel Berger, Head of Digital Transformation.
Mitarbeiter können die Empfehlungen der KI auf einer operativen Plattform einsehen. Deren Interface reiht sich in die gewohnten Arbeitsabläufe ein. Als Entwicklungsgrundlage diente Microsoft Azure in Verbindung mit selbstlernenden Algorithmen. Die Sammlung, Aufbereitung und Visualisierung der Erkenntnisse wird über Power BI realisiert. Insgesamt arbeitete ein Team von IT-Experten, Ingenieuren und Business-Koordinatoren rund 1,5 Jahre lang an „alfred“. Im Fokus standen dabei der praktische Mehrwert der KI sowie das Zusammenspiel mit bestehenden Anwendungen wie etwa der IIoT-Plattform toii. „Zukünftig ist unser Ziel ganz klar, die beiden Entwicklungen noch näher zusammenzubringen und beispielsweise die Produktionsplanung zu automatisieren“, wagt Berger einen Blick in die Zukunft.
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