Erweiterung der Xcelerator-Plattform Siemens führt Industrial Operations X ein

Von Martin Hensel Lesedauer: 2 min |

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Mit Industrial Operations X baut Siemens die offene digitale Business-Plattform Xcelerator weiter aus. Dabei handelt es sich um ein interoperables Portfolio für industrielle Automatisierung, das Produktionsprozesse effizienter und anpassungsfähiger gestalten soll.

Siemens präsentierte seine Neuheiten auf der diesjährigen Hannover Messe.
Siemens präsentierte seine Neuheiten auf der diesjährigen Hannover Messe.
(Bild: Siemens)

Die Geschäftsplattform Xcelerator umfasst Software und vernetzte Hardware in Kombination mit einem Partnerökosystem und Marktplatz. Industrial Operations X ist hier neu an Bord und legt seinen Fokus auf die Integration moderner IT-Fähigkeiten und bewährter Software-Methoden zur Automatisierung von Produktionsplanung, -ausführung und -optimierung. Dazu zählen etwa Low Code, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz sowie digitale Services. Anlagen und Produktionslinien sollen sich auf dieser Basis flexibler und modularer gestalten lassen und schnelle Reaktionen auf Veränderungsbedarf ermöglichen.

Riesige Datenmengen nutzen

Laut Siemens generiert eine einzige Industrie-4.0-Fabrik im Schnitt etwa 2.200 Terabyte an Daten pro Monat. Die Industrial-Operations-X-Lösungen sollen diese Datenmenge zum Beispiel durch den Einsatz von KI-Analysefunktionen nutzbar machen. Aktuellen Studien zufolge könnte dies Produktionssteigerungen von bis zu 30 Prozent ermöglichen.

Im Rahmen der vergangenen Hannover Messe zeigte Siemens in diesem Zusammenhang einige Weltpremieren, darunter auch einen vollständig virtuellen Controller: Die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) basiert auf den etablierten Funktionen der SIMATIC S7-1500 und ist hardwareunabhängig. Anwendungen lassen sich somit zentral verwalten und flexibel an Kundenbedürfnisse anpassen. Projekte sind dank der virtuellen Steuerung skalierbar und können über offene Datenschnittstellen einfach in andere IT-Angebote integriert werden.

Einfachere Verwaltung, mehr Nutzen

Siemens zeigte zudem mit Simatic AX eine Entwicklungsumgebung auf Basis von Visual Studio Code einschließlich Versionskontrolle über beispielsweise GIT. Sie ist Cloud-basiert und „as a Service“ verfügbar. Zudem hat Siemens WinCC Unified für Industrial Edge vorgestellt. Die Lösung soll die Softwareverwaltung einfacher, flexibler und sicherer gestalten. Das Unternehmen kündigte zusätzlich an, MindSphere stärker in den Kern des Operations-Software-Portfolios zu integrieren und den Fokus auf den geschäftlichen Nutzen von IoT-Daten zu vertiefen. Ziel ist ein Insights Hub, der umsetzbare Erkenntnisse aus Anlagen- und Betriebsdaten generiert.

„Mit Industrial Operations X bringen wir die Entwicklung von OT auf die Geschwindigkeit von Software“, erklärt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries. „Und durch den Einsatz von KI in der Fertigung ermöglichen wir es Herstellern, auf Automatisierungsdaten zuzugreifen, um nachhaltiger zu produzieren“, ergänzt er.

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