Asset Management Mit vernetzten OT-Assets zur smarten Fertigung
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Fertigungsunternehmen stehen vor dem Problem, dass die Möglichkeiten der Legacy-Infrastruktur stark eingeschränkt sind. Andererseits gilt es, neue, digitale Technologien zu integrieren und zu sichern. Wie können sie diese Herausforderung adressieren?

Damit eine smarte Fertigung Realität wird, sollten Organisationen ihre industriellen Fertigungssysteme mit fortschrittlichen Automatisierungs-, Kollaborations- und Konnektivitätskapazitäten aufrüsten. Dies geschieht anhand eines konvergenten IT-OT-Netzwerks und integrierter Workflow-Systeme. Um den vollständigen Lebenszyklus von OT-Systemen trotz der zunehmenden Zahl von Endpunkten und Überwachungstools effizient zu managen, müssen produzierende Firmen ihre Mitarbeiter, Prozesse, Wissen und Technologie miteinander vernetzen, etwa mithilfe von Operational Technology Management (OTM).
Industrielle Systeme integrieren
Industrial Control Systems (ICS)-Umgebungen bestehen in der Regel aus verschiedenen OT-Assets, die innerhalb des Industrial Internet of Things betrieben werden. Dies erschwert es Unternehmen, sich einen zentralen Überblick zu verschaffen. Die Integration physischer und virtueller IT-Assets sowie von IoT-Endgeräten, technischer Ausrüstung und OT-Ressourcen ermöglicht es Herstellern, OT-Ressourcen in Echtzeit zu verwalten. Die Zusammenführung mehrerer Datenquellen sowie der Aufbau einer soliden Datengrundlage für die OT-Umgebung ist für die Automatisierung von entscheidender Bedeutung.
Die Automatisierung und Digitalisierung des Anlagenbetriebs ermöglicht es Unternehmen, Daten aus OT-Assets, vernetzten Sensoren und einer Vielzahl von intelligenten Geräten zu nutzen. Fertigungsorganisationen sind zudem in der Lage, mithilfe von Künstlicher Intelligenz, Machine Learning, Robotik und allgegenwärtiger Konnektivität eine selbstorganisierende, selbstoptimierende OT-Umgebung zu schaffen.
Transparenz in Echtzeit
Integrieren Betriebs-/Werksleiter isolierte Systeme und versorgen Legacy-OT-Endgeräte mit Konnektivität, erhalten sie einen durchgängigen Überblick über die OT-Landschaft – auf diese Weise sind sie in der Lage, zeitnah Entscheidungen zu treffen und den Betrieb von überall aus zu steuern. Ein produktiver OT-Bestand maximiert die Verfügbarkeit von Assets und gewährleistet gleichzeitig die Sicherheit der Arbeitsumgebung.
OTM automatisiert den Lebenszyklus von OT-Assets und schafft ein hypervernetztes Netzwerk-Ökosystem, das IIoT-Systeme, IoT-Endgeräte, Robotik, Equipment, Steuerungen und Security-Lösungen umfasst. Dabei werden Daten aus verschiedenen Quellen integriert und zwischen unterschiedlichen Systemen synchronisiert. Anwender erhalten so eine einheitliche Ansicht der OT-Assets mit verschiedenen Protokollen.
OTM-Lösungen aktualisieren darüber hinaus automatisch den Bestand an OT-Assets und assetbezogene Probleme. Mitarbeiter sind so in der Lage, Notfall-, geplante und vorausschauende Wartungsmaßnahmen durchzuführen. Dies wiederum minimiert die Ausfallrate von OT-Assets und verbessert die Effizienz des gesamten Equipments.
Infrastruktur-Management optimieren
Intelligente Fabriken sind in hohem Maße vernetzt: Physische Endgeräte, Prozesse, Menschen, IT-Ressourcen, Technologie-Tools, Daten und geistiges Eigentum sind miteinander verbunden. Damit sind diese Fabriken jedoch auch einem erheblichen Cybersecurity-Risiko ausgesetzt. Die Bereitstellung von Workloads und Daten in der Cloud erhöht das Risiko der Betriebsumgebung zusätzlich. Daher benötigen Industrieunternehmen robuste Security-Lösungen, um sich vor Cyber-Angriffen zu schützen.
OTM nutzt bewährte IT-Service Management (ITSM)-Verfahren zum Schutz der OT-Infrastruktur. Dazu gehört etwa eine zentrale Ansicht der Konfiguration und des Zustands von OT-Endgeräten sowie Tools zur Identifizierung und Behebung von IT-OT-Problemen, zuverlässige Security Threat Intelligence für vernetzte kabelgebundene und drahtlose Hardware in einem industriellen OT-Netzwerk und maßgeschneiderte OTM-Tools zum Schutz des Unternehmens vor Cyber-Angriffen. Cloud-basierte Plattformen mit integrierten OTM-Frameworks erhöhen den Reifegrad von OT-Security-Systemen. Darüber hinaus gewährleisten sie die Kompatibilität von Sicherheitskontrollsystemen in der gesamten IT- und OT-Umgebung.
Industrielle Einrichtungen, die robuste OTM-Prozesse etablieren, können zeitnah auf OT-Serviceanfragen reagieren und die Einhaltung von Cybersecurity-Standards in Fertigungssystemen sicherstellen. Vor allem die automatische Erkennung und Normalisierung von OT-Systemen in einer digitalisierten Produktionsumgebung reduziert die Kosten und den Aufwand für die Wartung und Aktualisierung von OT-Datenbanken. Darüber hinaus verbessern OTM-Lösungen die Genauigkeit von Warnsystemen und Berichtsmodulen. Security Manager sind so in der Lage, Anomalien und Vorfälle effektiv zu adressieren.
OTM bietet ein Cloud-basiertes Ökosystem zur Verwaltung vernetzter OT-Assets und kollaborativer Systeme. Es steigert nicht nur die Agilität eines Unternehmens, um den kontinuierlichen Betrieb zu fördern, sondern erleichtert auch die schnelle Entscheidungsfindung, löst OT-bezogene Herausforderungen und schützt Fabriken vor Security-Verletzungen. Integrierte Tools für Data Governance und Cybersecurity-Management stellen den Erfolg von Smart Factory-Initiativen sicher. Außerdem ermöglicht es OTM den IT-Teams, die Korrelationen zwischen OT-Assets zu bestimmen – Erkenntnisse, die die Asset-Transparenz sowie die Betriebszeit maximieren und gleichzeitig die Kosten rationalisieren.
Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Industry of Things.
* Arvind Rama ist Global Head, Service Management bei Infosys.
* James Destro arbeitet als Head of Product, Manufacturing Industry Products, bei Service Now.
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