PLAN D kooperiert mit NABU Mit KI den Artenschutz unterstützen

Von Martin Hensel Lesedauer: 2 min

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Die Berliner Technologie- und Unternehmensberatung PLAN D setzt ihr Know-how künftig auch für den Artenschutz ein. Zu diesem Zweck kooperiert das Unternehmen künftig mit dem Umweltverband NABU und setzt KI zur Förderung effektiver Maßnahmen ein.

Zu sehen ist der Vegetationsindex (NDVI) für das Vogelschutzgebiet Wagbachniederung. PLAN D und NABU werden dieses und weitere Gebiete künftig gemeinsam beobachten und auswerten.
Zu sehen ist der Vegetationsindex (NDVI) für das Vogelschutzgebiet Wagbachniederung. PLAN D und NABU werden dieses und weitere Gebiete künftig gemeinsam beobachten und auswerten.
(Bild: © OpenStreetMap contributors, Google, Google Earth Engine)

Das Ziel der Zusammenarbeit von PLAN D mit dem NABU besteht darin, mit Hilfe von KI präzise Erkenntnisse über die Vegetationsentwicklung in den 742 deutschen EU-Vogelschutzgebieten zu gewinnen und visuell aufzubereiten. Die Entwicklung der Lebensräume soll sich dadurch effektiver nachvollziehen lassen. Zudem werden schnellere Reaktionen auf Abweichungen von Schutzzielen und Entwicklungsplänen möglich.

Die Ergebnisse sollen im Rahmen einer interaktiven Webanwendungen präsentiert werden. Diese soll für jedermann zugänglich und nachvollziehbar sein. Ihr Start ist für Ende des Jahres geplant.

Automatische Analyse von Satellitenbildern

Um die Vegetation in den Schutzgebieten detailliert auszuwerten und Veränderungen im Laufe der Zeit zu erfassen, analysiert PLAN D entsprechende Satellitenbilder automatisiert per KI. „Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz können wir präzise Daten über die Vegetationsentwicklung in Vogelschutzgebieten gewinnen und so angemessene Maßnahmen zum Schutz bedrohter Lebensräume von der Politik einfordern“, erklärt Dr. Dieter Thomas Tietze, NABU-Teamleiter Arten- und Vogelschutz.

Die KI-basierte Analyse sorgt nicht nur für effiziente Datenerhebung, sondern reduziert auch die Abhängigkeit von Gummistiefeln und Freilanduntersuchungen mit aufwendigen Einzelbeobachtungen. Insgesamt geht es um rund 60.000 Quadratkilometer Fläche – ein Gebiet, dass sich mit dem reinen Einsatz von Beobachtern praktisch nicht abdecken lässt. „Basierend auf den gewonnenen Daten können wir schneller mit allen relevanten Stakeholdern Maßnahmen ableiten, um den Rückgang geeigneter Lebensräume in den Vogelschutzgebieten zu verlangsamen oder sogar umzukehren“, verdeutlicht Sebastian Bluhm, Managing Partner von PLAN D.

Neue Perspektiven eröffnen

Der Einsatz von KI im Artenschutz eröffnet aber auch zusätzliche Fortschritte. So werden Informationen in kurzer Zeit aus vorhandenen Daten gewonnen und für fundierte Entscheidungen genutzt. Fakten, Metriken sowie interne und externe Informationen kommen dabei systematisch und strategisch zum Einsatz.

PLAN D sieht sich hierbei in einer verantwortungsvollen Rolle: Die Datenexperten und Strategen entwickeln eine sichere und diskriminierungsfreie KI, die den ethischen Richtlinien für vertrauenswürdige KI der EU entspricht. Dank moderner Entwicklungsprozesse und -methoden ist für Nachvollziehbarkeit und Erklärbarkeit der Modelle gesorgt.

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