Entwicklungsumgebung für SAC SAP führt Analytics Designer ein

Autor / Redakteur: Martin Hensel / Nico Litzel |

Die SAP Analytics Cloud (SAC) wurde um den Analytics Designer erweitert. Er ermöglicht die Entwicklung von Analyseanwendungen auch für Anwender ohne umfangreiche Programmierkenntnisse.

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Der SAP Analytics Designer ermöglicht die Entwicklung flexibler und individueller Anwendungen.
Der SAP Analytics Designer ermöglicht die Entwicklung flexibler und individueller Anwendungen.
(Bild: SAP)

SAP verfolgt beim Analytics Designer einen „Low code“-Ansatz: Nutzer können Applikationen jeder Größe in der SAC entwickeln, ohne dazu über tiefgreifende Programmiererfahrung verfügen zu müssen. Dennoch eignet sich die webbasierte Entwicklungsumgebung auch für erfahrene Coder. Sie ist eng in die SAC-Module, SAP HANA, das Cloud Data Warehouse sowie weitere SAP-Systeme integriert.

Der Analytics Designer ermöglicht die Gestaltung individueller, flexibler Workflows sowie komplexer Dashboards. Dabei nutzt er die BI-, Planungs- und Vorhersage-Möglichkeiten, die in der SAP Analytics Cloud ohnehin vorhanden sind. Fortschrittliches Scripting gestattet die Entwicklung detaillierter Anwendungen, die sich an die Anforderungen der Nutzer anpassen lassen.

Flexible Anwendungen

Im Unterschied zu den bisher bereits vorhandenen „Stories“ in SAC bietet der Analytics Designer auch Tools wie Subset JavaScript Scripting oder individuell anpassbare Widgets, um auch komplexe Anforderungen zu erfüllen. Bereits vorhandene „Story“-Elemente wie Charts, Tabellen, Berechnungen oder Filter lassen sich aber wiederverwenden. Zudem nutzt der Analytics Designer alle vorhandenen SAC-Datenverbindungen sowie importierte Daten.

Laut SAP lassen sich mit dem Analytics Designer erstellte Anwendungen auch in andere Business-Applikationen und Webseiten integrieren. Dabei wird die bidirektionale Kommunikation über Scripting-APIs realisiert. Auf diese Weise kann zum Beispiel die Host-Webseite Parameter in der Analyseanwendung transformieren, während Nutzer durch Interaktion mit der Applikation weitere Parameter an die Webseite übergeben können.

Direkte Anbindung

In ihrem Blog-Eintrag beschreibt SAP-Expertin Sofiya Muzychko zudem einen weiteren Anwendungsfall: Erkenntnisse aus einem Analytics-Designer-Dashboard lassen sich über einen OData-Aufruf direkt in Transaktionen umsetzen. So können etwa Bestellungen getätigt oder unerwartete Werte nachverfolgt werden, ohne dazu das betreffende Dashboard verlassen zu müssen. Die Ergebnisse dieser Aktionen sind in Echtzeit ersichtlich.

Der SAP Analytics Designer ist Teil des Quarterly Release 2 und damit bereits verfügbar. Weitere Informationen zur SAP Analytics Cloud sind auf einer eigenen Website erhältlich.

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