Offener Brief: „Wettlauf ist außer Kontrolle geraten“ Prominente fordern ein Innehalten bei der KI-Entwicklung

Von Bernhard Lück Lesedauer: 1 min |

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In einem offenen Brief fordern KI-Experten und Führungskräfte aus der Wirtschaft eine sechsmonatige Pause bei der Entwicklung von Systemen, die leistungsfähiger sind als das jüngst erschienene Modell GPT-4 von OpenAI. Sie verweisen auf mögliche Risiken für Gesellschaft und Menschheit.

Alle KI-Labore werden aufgefordert, das Training von noch leistungsfähigeren Modellen sofort für mindestens sechs Monate auszusetzen.
Alle KI-Labore werden aufgefordert, das Training von noch leistungsfähigeren Modellen sofort für mindestens sechs Monate auszusetzen.
(Bild: © – mino21 – stock.adobe.com)

Das gemeinnützige Future of Life Institute fordert in einem offenen Brief eine Pause bei der Entwicklung fortschrittlicher KI-Systeme, bis hierfür gemeinsame Sicherheitsprotokolle entwickelt, umgesetzt und von unabhängigen Experten geprüft wurden.

Fortgeschrittene KI, so heißt es dort, könne das Leben auf der Erde grundlegend verändern und sollte mit angemessener Sorgfalt und Ressourcen geplant und verwaltet werden. Leider finde eine solche Planung und Verwaltung nicht statt. Die KI-Labors befänden seit ein paar Monaten in einem außer Kontrolle geratenen Wettlauf um die Entwicklung und den Einsatz immer leistungsfähigerer KI-Lösungen, die niemand – nicht einmal ihre Erfinder – verstehen, vorhersagen oder zuverlässig kontrollieren könne.

„Leistungsstarke KI-Systeme sollten erst dann entwickelt werden, wenn wir sicher sind, dass ihre Auswirkungen positiv und ihre Risiken überschaubar sind“, heißt es in dem Schreiben, das bisher von 1.377 Personen (Stand 30.03.) unterzeichnet wurde, u. a. von Tech-Schwergewichten wie Elon Musk und Apple-Mitgründer Steve Wozniak.

In dem Brief werden auch die potenziellen Risiken für die Gesellschaft und die Zivilisation durch KI-Systeme, die mit dem Menschen konkurrieren, in Form von wirtschaftlichen und politischen Störungen aufgezeigt und die Entwickler aufgefordert, mit den zuständigen politischen Entscheidungsträgern zusammenzuarbeiten.

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