Smart Home Monitor 2021 Potenzial von Smart Home wächst in Deutschland
Komfort, Sicherheit und Lebensqualität: Das macht das vernetzte Heim aus, in dem alle Geräte miteinander kommunizieren. Und laut dem Smart Home Monitor von Splendid Research haben nun auch die deutschen Konsumenten die Vorteile erkannt.
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Alexa schaltet das Licht an und der Sensor an der Fensterbank reguliert die Heizung – smarte Technologien nehmen immer mehr Einzug in den Alltag. Laut der Umfrage von Splendid Research, bei der 1.484 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren zum Status quo und zur Entwicklung von Smart Home in Deutschland befragt wurden, hat dieses sein Nischendasein verlassen. Immerhin nutzen 40 Prozent der Deutschen mindestens ein Smart-Home-fähiges Gerät. Davon haben jedoch nur 18 Prozent mehrere Anwendungen zu einem System verknüpft. Die Mehrheit (82 %) der Anwender nutzt nur eine oder mehrere Anwendungen, bei der keine Systemlogik dahinter steckt. Zudem sind 28 Prozent an der Nutzung interessiert und nur 22 Prozent der Umfrageteilnehmer lehnen Smart Home kategorisch ab.
Auf Platz eins der Anschaffungsgründe steht mit 61 Prozent der Komfort, gefolgt von Sicherheit sowie Energieeffizienz mit jeweils 41 Prozent. Nur 38 Prozent der Befragten schaffen sich ein smartes Gerät zum Spaß an sowie 35 Prozent aus Technologiebegeisterung.
Anwendungsbereiche
63 Prozent der befragten Anwender nutzen ein smartes Gerät für die Kommunikation oder zum Entertainment. Erst an zweiter Stelle kommt mit 55 Prozent das Energiemanagement, gefolgt von Gebäude- und Wohnsicherheit mit 21 Prozent. 28 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzen intelligente Geräte zur Hausautomation und dem eigenen Komfort. Nur 11 Prozent verwenden smarte Devices aus dem Healthcare-Bereich.
So vielfältig wie die Anwendungsbereiche gestaltet sich auch der Markt mit dem smarten Zuhause. Der Umfrage zufolge führen Panasonic (61 %) und Logitech (57 %) das Feld an. Spezialisierte Hersteller wie Ring (21 %) oder Homee (6 %) fallen im Vergleich deutlich ab. Die Philips Produktserie Hue ist beispielsweise bereits in elf Prozent der Haushalte zu finden. Das Marktpotenzial liegt laut der Studie bei 7,9 Milliarden Euro.
„Obwohl im Vergleich zu 2019 weniger Verbraucher eine Smart-Home-fähige Anwendung nutzen, wird das tatsächliche Potenzial immer häufiger abgerufen. Gleichzeitig hat der Ablehneranteil abgenommen. Die allgemeine Akzeptanz steigt somit stetig und Smart Home bleibt ein starker Wachstumsmarkt“, schlussfolgert Thilo Kampffmeyer, Leiter Eigenstudien bei Splendid Research.
Jedoch ist der Einsatz auch mit Ängsten verbunden. 35 Prozent der Nutzer und 40 Prozent der Interessenten sorgen sich um die eigene Privatsphäre. Weitere 24 Prozent der Umfrageteilnehmer haben Angst vor Hacker-Attacken. Außerdem halten 52 Prozent die Anschaffung eines Smart-Home-Systems für zu teuer.
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