Quelloffene Edge-Computing- und IoT-Plattform Open Infrastructure Foundation launcht StarlingX 6.0
Die Open-Source-Plattform für Edge Computing und die IoT-Cloud StarlingX ist in Version 6.0 verfügbar. Sie kombiniert unter anderem Ceph, OpenStack und Kubernetes zu einem skalierbaren Cloud-Software-Stack.
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StarlingX 6.0 bringt verschiedene Neuerungen mit. So wurde unter anderem der genutzte Linux-Kernel auf Version 5.10 aktualisiert. Er stellt neben anderen Verbesserungen auch die nötige Benutzeroberfläche bereit, um Routing- und Forwarding-Schnittstellen zu konfigurieren.
Die Open Infrastructure Foundation hat zudem für Sicherheitsverbesserungen gesorgt. Im Fokus stand dabei die Zertifikatsverwaltung. Sie ist zwar sicherheitskritisch, kann aber schnell zu einer Belastung bei der regelmäßigen Wartung werden. In StarlingX 6.0 lässt sich das Management der Zertifikate vereinfachen, etwa durch den Einsatz des Cert-Managers. Zudem ist ein Update der Kubernetes Root CA („certificate authority“) sowohl mit einem hochgeladenen als auch einem automatisch generierten Zertifikat im laufenden Betrieb möglich. Das System erkennt ablaufende und bereits abgelaufene Zertifikate und benachrichtigt die Administratoren rechtzeitig.
Auditd-Support und weitere Verbesserungen
Weitere Neuerungen umfassen beispielsweise Support für den Linux Audit Daemon (Auditd): Das Linux Auditing System hilft Administratoren auf Basis vorkonfigurierter Regeln bei der Nachverfolgung sicherheitsrelevanter Events. Letztere werden in einem Log aufgezeichnet und lassen sich später auswerten.
Laut der Open Infrastructure Foundation wurden zudem das Deployment und die Re-Configuration-Funktionen verbessert. Ein neues Feature ist beispielsweise die Möglichkeit, von einer Sub-Cloud zu einer anderen zu migrieren, ohne dazu eine Neuinstallation vornehmen zu müssen. Mögliche Use Cases für diese Funktion finden sich im Disaster Recovery oder der Konsolidierung eines Deployment, etwa durch die Abschaltung nicht mehr genutzter Edge-Sites. Version 6.0 von StarlingX ermöglicht zudem die lokale Installation von Subclouds, sofern die vorhandenen Server Redfish unterstützen.
Ildiko Vancsa, Senior Manager, Community & Ecosystem der Open Infrastructure Foundation, zeigt sich stolz über den Werdegang der Plattform: „Seit der ersten Veröffentlichung von StarlingX im Jahr 2018 hat die Open-Source-Community diese einzigartige Cloud-Plattform, die hohe Verfügbarkeit und niedrige Latenzzeiten für Edge-Workloads bietet, kontinuierlich weiterentwickelt und zur Reife gebracht.“
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