Kooperation von HLRS, IFC und Sicos BW Medical Solution Center CASE4Med geht an den Start

Von Martin Hensel |

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Mit CASE4Med („Computed Aided Solution Engineering for Medical“) haben das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS), das Innovations- und Forschungs-Centrum Tuttlingen der Hochschule Erlangen (IFC) und die Sicos BW GmbH ein gemeinsames Medical Solution Center gestartet.

Simulation innerer Organe im Brustkorb.
Simulation innerer Organe im Brustkorb.
(Bild: HLRS)

Als Ziel hat sich CASE4Med gesetzt, die Themen High Performance Computing (HPC), Simulation, Data Analytics und Künstliche Intelligenz (KI) Medizintechnikunternehmen jeder Größe nahezubringen und nutzbar zu machen. Bislang werde laut den Gründungspartnern von diesen Technologien noch zu wenig Gebrauch gemacht.

Chancen erkennen und Vernetzung fördern

Während der zunächst auf zwei Jahre angelegten Förderphase durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) soll zunächst das Bewusstsein für die Möglichkeiten dieser Technologien geschärft werden. Zudem soll ein landesweites Kompetenznetzwerk zur Stärkung branchenspezifischer Lösungen entstehen. Es soll aus Akteuren der Medizintechnikszene sowie Partnern und Experten für die Entwicklung IT-gestützter und datengetriebener Ansätze für medizinische Anwendungen bestehen. Der Aufbau wird durch themenspezifische Veranstaltungen und Aktivitäten unterstützt.

Die Vorteile von Simulationstechnologien für Medizintechnik und Biotechnologie liegen zum Beispiel in der Beschleunigung von Entwicklungsprozessen oder höher Qualität von Prozessabläufen. Optimierungsmöglichkeiten in Produktions- oder Qualitätskontrolle lassen sich systematisch analysieren und nutzen. Dies schließt auch logistische Aspekte oder den Betrieb der Produkte in der Praxis mit ein. Simulationen ermöglichen zudem das Erbringen von Nachweisen zur klinischen Bewertung von Produkten und können damit den Entwicklungs- und Zulassungsprozess unterstützen.

„In der Medizintechnik ist der Einsatz von Simulation und HPC noch wenig verbreitet und muss systematisch aufgebaut werden“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Martin Haimerl, wissenschaftlicher Leiter des IFC. „Das kollaborative Netzwerk, das CASE4Med aufbauen wird, kann den Einsatz der Zukunftstechnologien maßgeblich fördern und die Medizintechnik im ganzen Land auf ein neues Niveau heben“, ergänzt er.

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