Zscaler-Studie zu GenAI Generative KI-Tools auf dem Vormarsch
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Trotz erheblicher Sicherheitsbedenken setzen immer mehr Unternehmen auf generative KI-Tools. Dabei nehmen sie aber Risiken in Kauf, da sie deren Einsatz nicht überwachen und keine gesonderten Sicherheitsmaßnahmen implementieren.

Ob in der Datenanalyse, im Marketing oder nur zum Erstellen von Bildern: Generative KI-Tools (GenAI) halten immer mehr Einzug in die Prozesse von Unternehmen. Die damit verbunden Sicherheitsrisiken werden aber noch bewusst ignoriert. Zu diesem Thema befragte Zscaler in der Studie „All eyes von securing GenAI“ weltweit über 900 IT-Entscheider.
Nutzung trotz Risiko
89 Prozent der Befragten sehen GenAI-Tools als potenzielles Sicherheitsrisiko. In Deutschland sind es sogar 99 Prozent. Das scheint die Firmen aber nicht von deren Einsatz abzuhalten. Weltweit geben 95 Prozent an, diese bereits in irgendeiner Form zu nutzen. 57 Prozent dieser Unternehmen erlauben derweil eine ausnahmslose Benutzung, 38 Prozent empfehlen die Nutzung der Tools unter Vorbehalt. In Deutschland sind es 88 Prozent, die die Technologie in irgendeiner Form bereits nutzen. Interessant trotz des hohen Risikos: 59 Prozent aller Befragten geben an, dass die Benutzung von GenAI durch die IT-Abteilung empfohlen wurde. Hierzulande sind es 60 Prozent.
Klassische Anwendungsfälle
In welchen Bereichen hält GenAI dann bereits Einzug? Auf Platz eins geben 78 Prozent der Befragten die Datenanalyse an, gefolgt von der Entwicklung von Research & Development Services mit 55 Prozent und dem Marketing mit 53 Prozent. Dahinter reihen sich End-Nutzer-Aufgaben mit 44 Prozent und die Logistik mit 41 Prozent ein.
Doch genau diese vielfältige Nutzung birgt eben auch Bedrohungen. Auch dazu liefert die Umfrage Antworten. So haben 43 Prozent Bedenken bezüglich des Verlustes sensibler Daten. Ebenfalls 43 Prozent geben an, keine Ressourcen zur Überwachung aufbringen zu können. 41 Prozent klagen über fehlendes Verständnis. Weltweit sehen 48 Prozent GenAI sogar eher als Bedrohung, als als Chance.
GenAI-Sicherheit lässt zu wünschen übrig
Was läuft also falsch? Ein erster wichtiger Schritt in Richtung mehr Sicherheit wäre laut Zscaler die Klassifizierung der Daten in den Unternehmen. Laut Studie haben dies aber nur 46 Prozent getan. 41 Prozent immerhin zum Teil. Weiter empfiehlt die Studie die Überwachung der Nutzung und die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen. Jedoch überwachen weltweit 23 Prozent der Befragten ihre GenAI-Prozesse überhaupt nicht. In Deutschland sind es 25 Prozent. In Bezug auf die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen gaben 33 Prozent an, noch keine derartigen Prozesse angestoßen zu haben. In Deutschland sind es 40 Prozent. Immerhin haben dies aber 31 Prozent auf ihrer Agenda. Sanjay Kalra, Vice President Product Management bei Zscaler, betont aber, dass „das Zeitfenster für eine sichere Einführung und Verwaltung immer kleiner wird“. So erwarten 51 Prozent bis zum Ende des Jahres einen deutlichen Anstieg des Interesses an GenAI.
So sichern Sie Ihr Unternehmen ab
Um ihre Firma für die Nutzung von generativen KI-Tools abzusichern, gibt Zscaler vier klare Handlungsempfehlungen:
- Implementierung einer ganzheitlichen Zero-Trust-Architektur, um nur zugelassene KI-Anwendungen und User für den Zugriff darauf zu autorisieren.
- Durchführen gründlicher Sicherheitsrisikobewertungen für neue KI-Anwendungen, um Schwachstellen klar zu erkennen und darauf reagieren zu können.
- Einrichtung eines umfassenden Protokollierungssystems zur Nachverfolgung aller KI-Prompts und -Antworten.
- Aktivieren von Zero-Trust-gestützten Data-Loss-Prevention-Maßnahmen (DLP) zum Schutz vor Datenexfiltration für alle KI-Aktivitäten.
Methodik:
Zscaler beauftragte im Oktober 2023 Sapio Research mit der Durchführung einer Umfrage unter 901 IT-Entscheidungsträgern (ITDMs) in zehn Märkten (Australien & Neuseeland, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Niederlande, Singapur, Spanien, Großbritannien & Irland, USA). Diese IT-Entscheider arbeiten in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden und in verschiedenen Branchen.
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