Kommentar von Christopher Starke, Hemmersbach Die letzte Meile des IoT ist die aufwendigste
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Das Internet der Dinge (IoT) entwickelt sich rapide: Bis 2025 soll der weltweite Umsatz rund 1,6 Billionen US-Dollar erreichen. Ein enormer Markt für IoT-Plattformanbieter, Sensorhersteller und Systemintegratoren.

Die Herausforderung für IoT-Hersteller und Dienstleister liegt vor allem darin, die räumliche Komplexität eines weltweiten Rollouts sowie die permanente Steuerung und Wartung des IoT-Netzwerks zu bewältigen. IoT-Plattformanbieter, Sensorhersteller und Systemintegratoren verfügen zwar über Endgeräte und das Know-how, diese in die bestehenden Systeme zu integrieren. Um die vollständige Wertschöpfungskette abdecken zu können, brauchen sie jedoch Partner, die in der Lage sind, die Sensoren zu installieren und zu warten, sie unter Umständen auch zu finanzieren, und die ihre Kunden rund um die Uhr und auf der ganzen Welt zu betreuen.
Auf die letzte Meile kommt es an
IoT-Infrastruktur über Stadt, Land und Kontinent hinweg bis in die entlegensten Winkel der Welt auszurollen, ist zunächst logistisch gesehen äußerst komplex. Und selbst wenn die Hardware einmal vor Ort und entsprechend implementiert ist, braucht es Techniker vor Ort, die sich um die plan- und außerplanmäßige Wartung kümmern. Denn während in vielen Landstrichen Deutschlands der Breitbandanschluss die begrenzende Größe darstellt, haben immer noch zehn Prozent der Weltbevölkerung nicht einmal einen Stromanschluss. Da wird schnell klar, warum die letzte Meile der Wertschöpfung auch beim weltweiten IoT-Rollout die komplizierteste und aufwendigste ist.
Das Internet der Dinge braucht genau diese letzte Meile, denn nur mithilfe der Sensoren funktionieren Maschinen autonom. Nur wenn sie entsprechend gewartet und instand gehalten werden, können diese Sensoren weltweit auf zuverlässigem Niveau kritische Steuerungsinformationen liefern. Nur dann können sie aus der Ferne überwacht und, wenn nötig, rechtzeitig vor Ort repariert werden.
IoT ist nicht Plug-and-play
Das Potenzial des IoT kann sich nicht entfalten, wenn es niemanden gibt, der diese lokale Kompetenz bereithält: Die Installation und Wartung der IoT-Geräte, wo auch immer auf der Welt sie benötigt werden. Sensoren müssen regelmäßig installiert und gewartet werden, um die benötigten Daten zu senden. Exzellenter IoT-Außendienst ist daher der Schlüsselfaktor für den Erfolg von Unternehmen, wenn sie vom wachsenden IoT-Markt profitieren wollen.
IoT-Servicedienstleister wie Hemmersbach lösen diese Mammutaufgabe im Auftrag ihrer Kunden und zwar mit einer Kombination aus Technologie-Know-how und einer über 20 Jahre entwickelten globalen Service-Infrastruktur.
Das Angebot reicht weit über die leicht zu bedienenden urbanen Zentren hinaus, es ist vielmehr gerade an schwer zu erschließenden Orten verfügbar: Ein Bürogebäude in Manhattan ist leicht abzubilden – eine Produktionsanlage im Niger-Delta, eine Wetterstation auf der Zugspitze, Marineschiffe im Pazifischen Ozean, Bohrinseln im Nordatlantik, Flüchtlingscamps in Ostafrika, landwirtschaftliche Wasserversorgung in Indien oder Kühlaggregate für Impfstoffe in Asien weniger.
Herzstück dieser weltweiten Service-Infrastruktur sind drei Konfigurationszentren in Miami (USA), Wroclaw (Polen) und Kuala Lumpur (Malaysia). Kombiniert mit strategisch verteilten lokalen Lagern werden die Hauptregionen der Weltwirtschaft (AMS, EMEA und APJ) lückenlos beliefert und betreut. Allein das Konfigurationszentrum in Wroclaw hat eine Kapazität von rund einer Million IoT-Sensoren pro Monat. Zum Vergleich: In der Smart Factory des weltweit größten Automobilzulieferers Bosch sind insgesamt 60.000 Sensoren installiert.
Auf diese Infrastruktur gestützt, gehen tausende Techniker buchstäblich die letzte Meile. Innerhalb von vier Stunden erreichen sie rund um die Uhr quasi jeden Ort der Welt. Den Service-Prozess steuert Hemmersbach über 190 Länder hinweg mit einer proprietären Workflow-Software, mit der rund sieben Millionen Transaktionen pro Jahr verarbeitet werden. Die gesamte Prozesslandschaft basiert auf Automation und selbstständigem Lernen.
So wird ein globaler Standard geschaffen, der mit 700 Prozessschritten individuell auf die Anforderungen der Kunden angepasst wird. Die Techniker haben dank ihrer mobilen Endgeräte Zugriff auf Echtzeit-Analysen und können auf die Schnittstellen aller gängigen Kundensysteme zugreifen. Abgerechnet wird dann nicht der Aufwand, sondern das Resultat. Für den Auftraggeber bedeutet das Planbarkeit – und damit Machbarkeit bei der Erschließung weltweiter Marktpotenziale.
Greifbare Möglichkeiten
Vernetzung und Steuerung der Industrie durch Sensorik ist nicht mehr neu, die rasante Entwicklung jedoch schon. Vor allem aber sind die flächengreifende Anwendung im globalen Maßstab und die damit einhergehenden immensen Möglichkeiten für Unternehmen umsetzbar geworden. Für IoT-Plattformanbieter, Sensorhersteller und Systemintegratoren bieten sich immense Chancen, die Möglichkeiten jetzt zu nutzen. Diese erstrecken sich von der Analyse einzelner Arbeitsprozesse über die Fähigkeit, Maschinenausfälle mit Hilfe von Predictive Maintenance besser vorherzusehen und dadurch Lieferengpässe im Idealfall zu vermeiden bis hin zu Sicherheitsaspekten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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