Weltweite Studie von Splunk und ESG Datenaffine Unternehmen sind erfolgreicher
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Laut der Studie „Economic Impact of Data Innovation 2023“ konnten datenaffine Unternehmen Gewinne, Resilienz und Innovationskraft steigern. Leistungsfähige Methodiken für datengestützte Innovationen korrelieren demnach stark mit geschäftlichem Erfolg.

Die von der Enterprise Strategy Group (ESG) im Auftrag von Splunk durchgeführte Studie untersuchte, welche wirtschaftlichen Vorteile durch ausgereifte datengestützte Innovationen entstehen. Befragt wurden dafür 2.000 Führungskräfte aus IT-, Security- und geschäftlichen Funktionsbereichen aus Australien, Deutschland, Frankreich, Indien, Japan, Neuseeland, Singapur, den USA und dem Vereinigten Königreich. An der Studie nahmen 204 deutsche Führungskräfte teil, die zum Großteil (78 Prozent) in der IT tätig und für Senior-Angestellte verantwortlich sind.
Daten-Leader haben die Nase vorn
Kernergebnis der Studie ist eine starke Korrelation zwischen herausragenden Methodiken für datengestützte Innovation und geschäftlichem Erfolg. Besonders datenaffine Unternehmen konnten demnach ihre Gewinne um 9,5 Prozent steigern und sich zudem mit einer 2,9-fach höheren Wahrscheinlichkeiten gegen Konkurrenten durchsetzen. Das Übertreffen von Umsatzzielen ist dabei doppelt so wahrscheinlich wie bei weniger datenaffinen Unternehmen.
Als führend definierte Firmen („Data Innovation Leader“) verfügen über herausragende Methodiken in den Bereichen Datenklassifizierung, -aggregation und -qualität sowie Analysestrukturen, -Tools und Monitoring. Neben höheren Bruttogewinnen verzeichnen diese Unternehmen im Schnitt neun neue marktreife Produkte pro Jahr gegenüber drei Produkten bei weniger datenaffinen Firmen („Beginner“). Die Daten-Leader sind stark davon überzeugt, nahezu durchgehend bessere Entscheidungen als die Konkurrenz zu treffen. Zudem attestieren sie sich eine starke Marktposition und Zukunftssicherheit. Zudem gaben sie häufiger an, dass ihre Möglichkeiten zur Monetarisierung von Daten zunehmen und schneller wachsen.
Fakten zu deutschen Unternehmen
Die Splunk-Studie zeigt, dass Deutschland im weltweiten Vergleich die meisten „Data Innovation Leader“ aufweist: 16 Prozent der Teilnehmer gelten als Vorreiter. Auf dem zweiten Rang folgt Neuseeland mit 14 Prozent. Deutsche Firmen priorisieren die Operationalisierung ihrer Daten. 12 Prozent gaben an, mehr als 90 Prozent ihrer Daten messbar zu machen – weltweit liegt der Durchschnitt nur bei 3 Prozent aller Firmen. Gleichzeitig ist die Operationalisierung für knapp die Hälfte (47 Prozent) der Befragten eine ihrer Top-5-Prioritäten.
Die Studienergebnisse zeigen aber auch, dass deutsche Unternehmen nur schwer mit den schnell wachsenden Datenmengen Schritt halten können (70 Prozent). 50 Prozent priorisieren strukturierte Daten, nur 2 Prozent setzen auf unstrukturierte Informationen. 48 Prozent haben in dieser Hinsicht keine Präferenz. Cloud-Hosting wird von 43 Prozent der Teilnehmer bevorzugt. Dabei setzen knapp drei Viertel (73 Prozent) auf einen hybriden Plattformansatz, der über Datensilos und -quellen hinweg funktioniert. Cloud-Analytics (78 Prozent) sowie KI und Machine Learning (67 Prozent) kommen oft zum Einsatz. Datenbezogene Produkte und Dienstleistungen gelten für 56 Prozent der Teilnehmer im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen als profitabler.
Fallstricke und Herausforderungen
Als Herausforderungen nannten die deutschen Unternehmen vor allem die Koordination der Teams, die für das Vorantreiben von Ideen nötig sind (34 Prozent). Mangelnde Datenqualität wird von 26 Prozent beklagt. Zudem ist Deutschland im internationalen Vergleich weniger risikofreudig, wenn es um Produktinnovationen geht. So legen 30 Prozent hiesiger Firmen einen stärkeren Wert darauf, dass die Innovation im Markt gut angenommen wird, anstatt die Entwicklungsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Nur 16 Prozent geben der Schnelligkeit den Vorrang. Die Hälfte (52 Prozent) der Befragten versucht, eine gute Balance zwischen diesen Eckpunkten zu finden.
Die Studie zeigt außerdem, dass bei Dateninnovationsprojekten oft auf starken Personalwechsel gesetzt wird: Knapp die Hälfte der deutschen Unternehmen (49 Prozent) ersetzt in diesem Zusammenhang aktiv das vorhandene Personal durch neue IT-Talente. Nur 22 Prozent führen Trainings und Umschulungen mit den bestehenden Teams durch.
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