Herausforderung für Unternehmen: Daten speichern und managen Das Gebot der Zeit: mehr aus Daten herausholen
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Neue IDC-Studie: Jedes zweite Unternehmen hat Probleme mit dem Datenmanagement. Wie können Unternehmen die Datenflut in den Griff bekommen und von Daten stärker profitieren?

Datenorientiert agierende Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Daten besser zu nutzen, um wertvolle Erkenntnisse für Geschäftsentscheidungen zu gewinnen. IDC hat ermittelt, dass Unternehmen mit zeitgemäßer Datennutzung eine achtmal höhere Wachstumsrate und eine doppelt so hohe Rentabilität aufweisen im Vergleich zu Unternehmen, die hier schlecht aufgestellt sind. Die Herausforderung besteht darin, dass die Daten heute unternehmensweit auf mehrere Speicherziele verstreut sind. Dies erschwert es, den vorhandenen Datenbestand überhaupt erst einmal zu erfassen, um ihn dann zu klassifizieren und wertvolle Daten zu analysieren.
Die Ausdehnung der Storage-Umgebung in Richtung Public Cloud – Stichwort Hybrid- und Multi-Cloud – trägt zur sogenannten Datenfragmentierung zusätzlich bei. So geht es zunehmend darum, wie sich Daten in solchen modernen Umgebungen einheitlich verwalten lassen.
Typische Herausforderungen beim Datenmanagement
Damit Unternehmen bestmöglich von ihren Daten profitieren können, benötigen sie einen Einblick in ihre Daten in der gesamten erweiterten Storage-Umgebung – bis in die Cloud hinein. Wie es damit in der Praxis bestellt ist, war Gegenstand einer IDC-Studie im Auftrag von Rubrik. Ziel war es, sich ein Bild zu verschaffen, wie Unternehmen mit der Datenflut umgehen und ob es ihnen gelingt, geschäftlichen Nutzen aus ihren Daten zu ziehen. Die Marktforscher befragten Unternehmen in Nordamerika, Europa und in der asiatisch-pazifischen Region.
Die Studie ergab, dass sich die Verantwortlichen des Problems der fragmentierten Speicherung sowie ineffizienten Verwaltung und unzureichenden Kontrolle ihrer Daten bewusst sind. 45,7 Prozent der Befragten bestätigten sogar, dass sie aufgrund mangelhaften Datenmanagements weniger als die Hälfte des potenziellen Werts ihrer Daten nutzbar machen können. Die Verwaltung von Multi-Cloud- und Hybrid-Cloud-Umgebungen, Datensicherheit und Disaster Recovery stellt mehr als 60 Prozent der Unternehmen vor große oder erhebliche Herausforderungen.
Datenspeicherung in separaten Silos erschwert Datenhandhabung
Unternehmen halten ihre Daten meist in räumlich und teils technologisch getrennten Silos vor, was das Datenmanagement immer komplexer macht. Mehr als 80 Prozent der IT-Verantwortliche sehen in der Datenfragmentierung ein kritisches Problem. Der Einsatz unterschiedlicher Datenmanagement-Tools, die sich teilweise überschneiden, macht die Sache ineffizient. Mangelnder Überblick auf den Datenbestand kann zu Datenverlust, Datenschutzverstößen und somit Compliance-Problemen führen. Eine Wiederherstellung im Notfall ist ebenfalls schwierig, wenn der Überblick fehlt, wo sich welche geschäftskritischen Daten aktuell befinden.
Die Datenfragmentierung erhöht den Zeitaufwand beim Datenhandling. Statt einer zentralen Cloud-fähigen Datenmanagementplattform kommt vielerorts ein bunter Tool-Mix zum Einsatz, woraus hoher manueller Aufwand resultiert. Die IDC-Studie zeigt den Bedarf für ein einheitliches Datenmanagement auf, das die gesamte Hybridumgebung aus On-Premises-Speicherorten und Public-Cloud-Ressourcen abdeckt.
Nur 9,2 Prozent der befragten Unternehmen können jedoch eine einheitliche Datenmanagementplattform vorweisen. Diese derzeit noch wenigen Unternehmen, die bereits ein zeitgemäßes Datenmanagement praktizieren, sind im Umgang mit Daten agiler, effizienter und produktiver. Dadurch sind sie in der Lage, neue Dienstleistungen und Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Zugleich können sie flexibler agieren und sind besser in der Lage, die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten.
Unternehmen mit modernisiertem Datenmanagement profitieren der IDC-Studie zufolge von einer 24 Prozent höheren Produktivität und 64 Prozent mehr Zeit, die IT-Fachkräfte nun für geschäftsorientierte und strategische Aufgaben nutzen können. Ein zeitgemäßes Datenmanagement äußert sich auch in 59 Prozent weniger ungeplanten Ausfallzeiten und 90 Prozent weniger Geldstrafen wegen Compliance-Verstößen.
Vier Stufen des Innovationsgrads
Die IDC-Studie unterteilte die befragten Unternehmen in vier Stufen des Innovationsgrads, was das Datenmanagement betrifft:
- In dieser Disziplin führende Unternehmen setzen ganz klar auf Datenanalytik, um sich in neuen Märkten zu positionieren. Sie nutzen mehr als 75 Prozent ihrer Daten effektiv, um ihre Ziele zu erreichen. Dabei können sie auf ein einheitliches Datenmanagement zurückgreifen.
- Fortgeschrittene Unternehmen richten ihre Geschäftsstrategie auf die Nutzung ihres wachsenden Datenbestands und ihre IT-Strategie auf modernes Datenmanagement aus. Sie gehen das Problem der Datenfragmentierung gezielt an und evaluieren derzeit eine einheitliche Datenmanagementplattform.
- Aufstrebende Unternehmen richten ihre Geschäftsfelder zunehmend auf Daten aus. Ihre Datennutzung ist noch ausbaufähig, aber sie prüfen Investitionen, um die Datenfragmentierung in den Griff zu bekommen.
- Experimentell agierende Unternehmen loten das Potenzial ihrer Daten aus. Sie weisen ein derzeit noch ein mangelhaftes Datenmanagement auf und nutzen ihre Daten noch nicht effektiv, haben aber das Problem der Datenfragmentierung erkannt.
Multi-Cloud-fähiges Datenmanagement ist zukunftsweisend
Laut IDC haben 60 Prozent der Unternehmen ihre digitale Transformationsinitiative bereits vollendet oder immerhin initiiert. Wer noch nicht datenorientiert arbeitet, muss jetzt nachlegen. Der Einsatz einer modernen Multi-Cloud-fähige Datenmanagementplattform ist den IDC-Analysten zufolge der richtige Weg. Daten, die an verteilten Speicherorten und in unterschiedlichen Speicherformaten vorliegen, werden so erstmals vollständig sichtbar und nutzbar. Multi-Cloud-Data-Control ist ein neuer Ansatz, der vorsieht, Daten unabhängig vom Speicherort einfach und schnell verfügbar zu machen. Ein Beispiel wäre die Instanziierung einer Entwicklungsumgebung in der Cloud.
Unternehmen können somit auf eine einheitliche Lösung zurückgreifen, die Wiederherstellung, Disaster-Recovery-Orchestrierung und Datensicherheit bietet, erweiterbar auf die Cloud. Die weitreichende Automatisierung manueller Routineaufgaben verbessert die Produktivität. Dieser Ansatz ermöglicht es, den größtmöglichen Nutzen aus den Backup-Daten zu ziehen.
Eine derartige Plattform unterstützt die sofortige Wiederherstellung und die Datensuche in herkömmlichen und modernen Anwendungen sowie die Orchestrierung von Daten in der Cloud für Archivierung oder Disaster Recovery. Die Datensicherung in einem unveränderlichen Format bietet zudem Schutz vor Ransomware-Angriffen. Ebenso gewährleistet eine entsprechende Lösung die Einhaltung der sich immer wieder verändernden Datenschutzbestimmungen.
Unternehmen, die sich jetzt für eine zeitgemäße Datenmanagementplattform entscheiden, profitieren somit von einer Lösung, die auch künftigen Anforderungen problemlos gerecht werden dürfte.
*Der Autor: Achim Freyer, Regional Director Central and Eastern Europe bei Rubrik
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