Bewerbung heute Viele Jobsuchende nutzen bereits KI für die Bewerbung

Quelle: Pressemitteilung von Softgarden Lesedauer: 2 min |

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Das Berliner E-Recriuiting-Unternehmen Softgarden hat analysiert, wie es mit der Nutzung von künstlicher Intelligenz bei der Jobsuche aussieht. Hier das Ergebnis.

Der hat seinen Job vielleicht noch per klassischer Bewerbung gefunden. Doch künstliche Intelligenz, allen voran die Möglichkeiten von „ChatGPT“, um sich zu Bewerben, setzt sich immer mehr durch, wie eine Befragung von Softgarden zeigt. Bedenken werden immer seltener.
Der hat seinen Job vielleicht noch per klassischer Bewerbung gefunden. Doch künstliche Intelligenz, allen voran die Möglichkeiten von „ChatGPT“, um sich zu Bewerben, setzt sich immer mehr durch, wie eine Befragung von Softgarden zeigt. Bedenken werden immer seltener.
(Bild: Me studio - stock.adobe.com)

Aktuell nutzen 19 Prozent der Bewerber die Möglichkeiten de künstlichen Intelligenz, um Bewerbungsanschreiben zu verfassen. Weitere 41,6 Prozent hätten zwar damit keine praktische Erfahrung, könnten sich eine solche Nutzung aber vorstellen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, für die Softgarden im September 2023 unter 2.674 Jobsuchenden online durchgeführt hat. Damit ist der Anteil an (potenziellen) KI-Nutzern unter den Bewerbern seit dem Frühjahr 2023 von 49,3 auf 60,6 Prozent gestiegen.

Einige Bewerber haben etwa damit begonnen, ihre Anschreiben mithilfe von künstlicher Intelligenz (zum Beispiel Chat GPT) zu verfassen. Die Frage „Könntest du dir das auch vorstellen?“ hat das Softgarden übrigens erstmals im April/Mai 2023 gestellt. Damals antworteten 12,7 Prozent mit „Ja, das habe ich schon einmal ausprobiert". Weitere 36,6 Prozent hatten zwar keine praktischen Erfahrungen, konnten sich den Gebrauch aber prinzipiell vorstellen. Aktuell ist demnach auch nur noch eine Minderheit von 39,4 Prozent dem KI-Gebrauch bei der Bewerbung abgeneigt. Rund 32 Prozent würden deshalb keine KI benutzen, weil das für sie eine Art Betrug ist. Und für 7,3 Prozent ist diese Bewerbungsmethode zu kompliziert. Im Frühjahr fanden noch 37,8 Prozent, das sei Betrug. Zu kompliziert war es damals für 12,9 Prozent.

Bildliche Zusammenfassung der Ergebnisse der Softgarden-Umfrage zur KI-Nutzung im Rahmen von Bewerbungen.
Bildliche Zusammenfassung der Ergebnisse der Softgarden-Umfrage zur KI-Nutzung im Rahmen von Bewerbungen.
(Bild: Softgarden)

Die menschliche Entscheidung ist aber wichtig

Die zunehmende Nutzung und die sinkende Skepsis gegenüber dem Gebrauch von KI für Bewerbungszwecke haben vor allem damit zu tun, dass mehr und mehr Jobsuchende außerhalb des Bewerbungskontexts Erfahrungen mit KI sammeln – sei es beruflich oder privat. Das trifft aktuell auf 46,7 Prozent der Bewerber zu. Angst vor KI ist unter Bewerbern wenig verbreitet. Nur 18,1 Prozent der Befragten fürchten, dass die eigenen Berufsqualifikationen vor dem Hintergrund von KI in fünf Jahren nicht mehr gebraucht werden. Grundsätzlich hat nur eine Minderheit der Jobsuchenden von 21,1 Prozent Einwände gegen den Einsatz von KI im Recruiting.

Diese Akzeptanz gelte jedoch für eine Mehrheit nur, solange Menschen und menschliche Entscheidungen nicht völlig aus dem Prozess verdrängt werden. Das jedenfalls zeigt der Blick auf die Auswahl von Kandidaten anhand schriftlicher Bewerbungsunterlagen. Gibt KI in diesem Teilschritt lediglich eine Empfehlung, liegt die Zustimmung dafür bei 63,4 Prozent. Entscheidet KI autonom über die schriftliche Bewerbung, sinkt die Zustimmung auf 24,8 Prozent. Und 69,3 Prozent lehnen den Einsatz von KI in dieser Form ab, finden das dann schlecht oder sehr schlecht.

KI macht Bewerbungsanschreiben überflüssig

Innerhalb von wenigen Monaten ist der Anteil derjenigen, die KI zum Verfassen des Anschreibens nutzen, um 6,3 Prozentpunkte gestiegen. Von den Bewerbern mit akademischem Hintergrund nutzen aktuell sogar schon 23,6 Prozent KI fürs Anschreiben. Softgarden empfiehlt Arbeitgebern deshalb, auf das Anschreiben zu verzichten. Denn in absehbarer Zeit gibt das Anschreiben keinerlei Auskunft mehr über Motive oder Persönlichkeiten, sondern nur über den Stand beim KI-Know-how von Jobsuchenden.

Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Industry of Things.

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