Netzwerk Start-up will IoT-Netz auf LoRaWAN-Basis aufbauen

Von Katharina Juschkat

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Das Start-up Melita.io will mithilfe des Investors EQT ein herstellerunabhängiges LoRaWAN-Netzwerk in Deutschland aufbauen. Als mögliche Anwender haben sich bereits die Betreiber des Hockenheimrings gemeldet.

LoRaWAN-Netzwerke bieten für IoT-Technologien zahlreiche Möglichkeiten.
LoRaWAN-Netzwerke bieten für IoT-Technologien zahlreiche Möglichkeiten.
(Bild: ©MH - stock.adobe.com)

Das Start-up Melita.io will ein IoT-Netzwerk aufbauen, das für alle Unternehmen unabhängig vom Hersteller der Sensorik zugänglich ist. Basis des Netzwerks ist der Funkstandard LoRaWAN. Ein herausragender Vorteil des Netzwerkes soll sein, dass die Daten dabei komplett und sicher bei den Kunden verbleiben.

Melita.io gehört zu Melita Group und ist auf einfache und transparente M2M- und IoT-Konnektivitätslösungen für Unternehmenskunden spezialisiert. Das IoT-Netzwerk realisiert das Start-up mithilfe des Investors EQT. Im April 2020 gründeten drei Manager mit Branchenerfahrung Melita.io: Tobias Stiepak (CEO), Herbert Leifker (CCO), beide ehemals Unitymedia, und Harald Rösch (Executive Chairman), CEO der Melita Group.

Großes Wachstumspotential von LoRaWAN

„Wir Gründer teilen die Überzeugung, dass es smarte Lösungen braucht, um die Digitalisierung am Wirtschaftsstandort Deutschland weiter voranzutreiben. Mit Blick auf die Digitalisierung liegen wir hierzulande im europaweiten Vergleich weit zurück. Deshalb geben wir jetzt richtig Vollgas mit der Entschlossenheit, diesen Missstand zu ändern“, so Tobias Stiepak, CEO von Melita.io
„Wir Gründer teilen die Überzeugung, dass es smarte Lösungen braucht, um die Digitalisierung am Wirtschaftsstandort Deutschland weiter voranzutreiben. Mit Blick auf die Digitalisierung liegen wir hierzulande im europaweiten Vergleich weit zurück. Deshalb geben wir jetzt richtig Vollgas mit der Entschlossenheit, diesen Missstand zu ändern“, so Tobias Stiepak, CEO von Melita.io
(Bild: Melita.io)

Rösch erklärt: „Die Funkstandards LoRaWAN und NB-IoT gehören zu den vielversprechendsten Technologien zur Datenübertragung im Internet der Dinge. Wir sehen hier riesiges Wachstumspotenzial und planen deshalb die Umsetzung eines IoT-Netzes auf Basis von LoRaWAN. Dabei helfen uns nicht nur ein schlagkräftiges Team und smarte Produkte, wir haben auch mit der Melita Group und EQT die Unterstützung von starken Partnern.“

Donna Moore, CEO und Chairwoman der LoRa Alliance, kommentiert das Vorhaben: „Es ist spannend zu sehen, dass Melita.io in ein LoRaWAN-Netzwerk in Deutschland investiert. Die Anerkennung der Vorteile von LoRaWAN und das Verständnis für den Wert eines ausgebauten öffentlichen Netzwerks tragen zur Beschleunigung des Einsatzes bei.“

LoRaWAN-Netzwerk auf dem Hockenheimring

LoRaWAN – „Long Range Wide Area Network“ – bietet viele Möglichkeiten für IoT-Technologien. Die LoRaWAN-Netzwerke verfügen über eine hohe Reichweite. So kann ein einzelnes Gateway oder eine Basisstation ganze Städte und mehrere hundert Quadratkilometer abdecken. Zudem sind sie energieeffizient und einfach zu handhaben. Die Installation von LoRaWAN ist dabei günstiger als vergleichbare Mobilfunk-Technologien für das IoT.

So wollen zum Beispiel die Betreiber des Hockenheimrings mit dem IoT-Netzwerk von Melita.io und verschiedenen Sensoren die Prozesse in der Boxengasse verbessern – zum Beispiel sollen Werkzeuge durch Tracking besser auffindbar werden.

Zum Einsatz soll das Netzwerk auch in der Smart-City-Initiative in der Gemeinde Wüstenrot: Hier werden derzeit öffentliche Gebäude mit Stromzählern ausgestattet, deren Daten mithilfe der Infrastruktur von Melita.io zukünftig zentral ausgelesen und verarbeitet werden.

Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Industry of Things.

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