Digitale Helfer Praktische IoT-Gadgets für den Geschäftskontext
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Das Internet of Things, und mit ihm seine vielfältigen Technologien, findet im privaten aber auch im geschäftlichen Kontext Anwendung. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über einige praktische Anwendungsszenarien.

IoT-Anwendungen nehmen Einzug in viele Bereiche des Lebens. Für den Privatnutzer sind vor allem Smart-Home-Anwendungen wie Alexa oder Google Home populär. Aber auch in verschiedenen Geschäftsbereichen entwickeln sich zunehmend digitale Hilfsmittel, die den Arbeitsalltag komfortabel gestalten und viele weitere Vorteile mit sich bringen. Wie das funktioniert, erklärt dieser Artikel anhand von mehreren Beispielen.
Sprachassistenten – auch für Firmen eine Hilfe
Heutzutage gibt es eine ganze Reihe von Anwendungen, die im Rahmen eines Smart Homes den Nutzern das Leben vereinfachen. Sowohl in Standardsituationen, als auch in zunehmender Anpassung an den Nutzer bieten solche Systeme Antworten und Lösungen in vielen Bereichen des Alltags. Dabei kommen immer neue Features hinzu, die smarten Lösungen für Zuhause passen sich zunehmend besser auf die Ansprüche der einzelnen Nutzer an. Schon vor über drei Jahren stieg zum Beispiel das Wachstum der Fähigkeiten von Sprachassistenten wie Alexa rasant an.
Erleichterung des Büroalltags
Am bekanntesten für Privatnutzer ist wohl eben dieses System. Aber auch für Unternehmen und Büros bietet das Gerät vielseitige Möglichkeiten. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass es mittlerweile auch eine Business-Version von Alexa gibt, die vor allem mit einem entsprechend angepassten Sprachassistenten arbeitet. Das System ist ein immer lückenloser werdender Generator für Informationen, kann also bei der täglichen Arbeit in vielen Fachbereichen bis zu einem gewissen Grad unterstützend wirken.
Je nach Branche ist diese Möglichkeit stärker oder weniger gut ausgeprägt. Vor allem im IT- und Softwarebereich ist das Programm gut organisiert und bietet auch verschiedene News-Skillz wie zum Beispiel „Git knife“ oder „Turn on news wekely“. Für Unternehmen dieser Branche kann Alexa also inhaltlich eine besonders gute Hilfe bieten.
Auch organisatorisch bietet die Anwendung viele Varianten der Unterstützung für Unternehmen. So kann diese zum Beispiel die gesamte Terminplanung inklusive aller nötigen Veränderungen übernehmen. Zudem kann das System Besprechungsräume buchen und somit den Alltag noch weiter vereinfachen, indem sie neben den Terminen auch die räumliche Koordinierung übernimmt. Dies sind allerdings nur einige Optionen, mit fortschreitender Entwicklung werden sich auch die Möglichkeiten wohl rapide erweitern.
Bei alledem ist zu beachten, dass insbesondere der Sicherheitsaspekt nicht ganz irrelevant ist. Vor allem Hackern bieten Instrumente wie Alexa eine breite Angriffsfläche. Durch gewisse Maßnahmen, die vor allem den Umgang mit der App betreffen, können Gefahren jedoch bis zu einem gewissen Grad minimiert werden.
Marketing über Alexa
Neben der Vereinfachung des Unternehmensalltages bietet Alexa auch Marketing-Möglichkeiten. Die App beantwortet ihren Nutzern sehr spontan und konkret im Alltag auftretende Fragestellungen. Je nach Antwort des Systems wird der User auf bestimmte Produkte oder auch Unterhaltungssegmente stoßen, die für ihn so interessanter werden als Artikel der Konkurrenz.
Drittanbieter können sich einerseits über Schnittstellen in Alexa einklinken, dadurch einen eigenen Eintrag erhalten und diesen auch immer weiter aktualisieren. So entsteht eine ganz neuartige Kundenbindung. Durch eigene Skills des Unternehmens werden neue Kunden auf die Produkte und Dienste der Firma aufmerksam. Auch sogenannte Blogcasts können über Alexa problemlos verbreitet werden und potenziellen Kunden einen Mehrwert zu verschiedenen Themen bieten.
Mit zunehmenden Skills werden sich auch die Marketingmöglichkeiten erweitern. Vor allem bei den eigens entwickelten Fähigkeiten gibt es viele Möglichkeiten zur Optimierung und Individualisierung. Zum Beispiel kann durch einen Namen, der sofort ins Auge springt, Aufmerksamkeit generiert werden, oder die Fähigkeit auch über weitere Kanäle verbreitet werden.
Zweiteres wäre sozusagen Marketing für Marketing mit Mehrwert. Beachte man solche relevanten Faktoren, kann eine offensive und mehrwerthaltige Präsenz bei Alexa, aber auch über andere Smart-Home-Anwendungen ungeahnten Absatz generieren.
Beispiel Zeiterfassung: Vereinfachung des Alltags von Angestellten
Zeiterfassung am Arbeitsplatz ist gerade für Angestellte häufig ein eher unbeliebtes Thema. Über lange Jahre mussten Arbeitnehmer selbst akribisch ihre Arbeitszeit notieren. In der weiteren Entwicklung haben Kartenlesegeräte diese Aufgabe deutlich erleichtert. Seit einiger Zeit kommt auch eine rechtliche Dimension hinzu: So sind Arbeitgeber durch ein Urteil des EuGH verpflichtet, eine genaue Arbeitszeiterfassung zu garantieren.
Mittlerweile gibt es digitale Lösungen, die den Schritt quasi von selbst erledigen und sogar noch detaillierter möglich machen. So kann mit verschiedenen Geräten und Apps, entweder über Bluetooth oder auf dem Smartphone, mit einer einfachen Verbindung zum Arbeits-PC auch die genaue Arbeitszeit für verschiedene Projekte erfasst werden.
Dem Arbeitnehmer entsteht so kein zusätzlicher Aufwand, die KI übernimmt den Schritt mit akribischer Genauigkeit bis auf die Sekunde. Neben der Verwendung direkt am Arbeitsplatz ist diese Option vor allem für das Homeoffice oder Freelancer eine echte Erleichterung.
So kann jederzeit der Gesamtumfang der Arbeitszeit, aber auch der für einzelne Projekte benötigte Zeitrahmen lückenlos nachgewiesen werden. Es entsteht eine besonders hohe Transparenz zwischen dem Arbeitgeber und dem Angestellten.
Beispiel Logistikbranche: Komfort für Angestellte und Verbraucher
Auch im Geschäftszweig der Logistik wachsen die Möglichkeiten einer Unterstützung und Erleichterung durch digitale Geräte. Dabei haben sowohl die Angestellten, also auch die Kunden viele Vorteile.
Wegfall des Scanners
Paketboten und andere Mitarbeiter der Logistik arbeiten viel mit Scannern. Diese Geräte sind oft eher unhandlich und bedeuten zusätzlichen Aufwand. Mittlerweile gibt es jedoch andere Lösungen.
Der Scanner ist hierbei in einen Handschuh integriert, also immer sofort bereit und besonders handlich.
So entsteht beim Scannen von Barcodes eine Zeitersparnis, die gerade in einer Branche, in der eine schnelle oder langsame Lieferung den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmacht, einen geldwerten Vorteil bedeuten kann. Nicht nur in der Logistik, auch in der Produktion werden solche Handschuhe vermehrt genutzt.
Der positive Effekt ist offensichtlich. Er zeigt sich nicht zuletzt in einer hohen Nachfrage nach solchen modernen und einfachen Modellen des Scannens. Seit einigen Jahren entwickelt sich für immer mehr Branchenzweige ein Markt.
Sendungsverfolgung
Eine auf der Verbraucherseite besonders bekannte Form des IoT ist das Tracken der versendeten oder erwarteten Pakete. Sehr viele bekannte Dienstleister der Logistikbranche bieten dieses Feature gegen einen Aufpreis oder sogar standardmäßig an.
Es hat vor allem einen transparenzsteigernden Effekt. Sender und Empfänger kennen jederzeit den Status quo und wissen, wo sich das Paket befindet. Zudem werden Dauer und Zustellzeitpunkt ersichtlich. Schlussendlich kann bei auftretenden Problemen sehr substanziell nachverfolgt werden, wo der Fehler entstanden ist. Dies ermöglicht unkomplizierte Lösungen.
Das Tracking von Paketen funktioniert sowohl online, als auch durch Apps. Neben der Komfortsteigerung ist die Sendungsverfolgung ein sehr gutes Marketinginstrument für Anbieter. Einerseits können so Unterschiede bei der Liefergeschwindigkeit für die Verbraucher besonders offensichtlich werden. Andererseits schafft eine besonders hohe Transparenz und Genauigkeit Vertrauen und somit Kundenbindung.
Sowohl für Kunden, als auch für die Anbieter gibt es in der Logistikbranche also aktuell technologisch hochwertige Erleichterungen, die IoT-Charakter aufweisen. Dieser Trend wird sich wohl in den nächsten Jahren weiterentwickeln und immer neue Wege für einen gesteigerten Komfort ermöglichen. Dies zeigt sich an der Ausbreitung der Methode: So können mittlerweile nicht nur Pakete, sondern zum Beispiel auch der Status von Essensbestellungen bei einigen Anbietern nachverfolgt werden.
Beispiel Mobile Payment: Zukunftsoption für Deutschland?
Zunehmend Relevanz gewinnt in den letzten Jahren das Mobile Payment. Hierbei kann ganz unkompliziert durch eine App und einfaches Abscannen bezahlt werden. Unternehmen und Geschäfte, die diese Möglichkeit zur Verfügung stellen, bieten ihren Kunden großen Komfort: Der Weg zur Bank oder das im Vergleich aufwendigere Zahlen mit einer Kreditkarte werden überflüssig.
Allerdings ist die Verbreitung solcher Zahlungsmethoden hierzulande im Vergleich zu anderen Staaten aktuell noch geringer ausgeprägt. Dies mag an einer Skepsis, gerade bezüglich des Datenschutzes, liegen. Zudem ist der Markt der Mobile-Payment-Anbieter groß: So entsteht das Problem, dass Kunden mit dem Besitz der App eines Anbieters bei Weitem nicht überall bezahlen können.
Ob sich Mobile Payment auch in Deutschland durchsetzen kann, wird also einerseits davon abhängig sein, ob über die Zeit eine Vertrauensbasis in die Zahlungsmethode geschaffen werden kann. Andererseits wird es stark darauf ankommen, ob eine kleinere Zahl von Anbietern den Kernmarkt für sich entscheiden und somit einen übersichtlichen Angebotsumfang für Verbraucher und Verkäufer schaffen kann.
Fazit
Die behandelten Beispiele zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der Optionen und Hilfen, die Anwendungen und Gadgets im Rahmen des IoT für Unternehmen verschiedenster Branchen bereitstellen. Die Möglichkeiten scheinen nahezu unbegrenzt. Klar ist: Auch in Zukunft werden innovative Entwicklungen diesem Bereich einen weiterwachsenden Komfort für Firmen und die entsprechenden Verbraucher schaffen.
Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Industry of Things. Verantwortlicher Redakteur: Sebastian Human
* Jörg Baecker arbeitet als Anwendungsentwickler mit dem Schwerpunkt User Experience- und User Interface-Design (UX/UI-Design).
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