KI-Modell akzeptiert jetzt auch Bilder OpenAI veröffentlicht GPT-4

Von Bernhard Lück Lesedauer: 2 min |

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OpenAI hat die Verfügbarkeit von GPT-4 angekündigt. Anders als die Vorgängerversionen arbeite das KI-System nicht mehr nur mit Text, sondern könne auch Bildeingaben verstehen. Die Bildeingabe sei jedoch eine in der Entwicklung befindliche Funktion und noch nicht öffentlich verfügbar.

GPT-4 ist ein multimodales KI-Modell, das nicht nur mit Text, sondern auch mit Bildern umgehen kann.
GPT-4 ist ein multimodales KI-Modell, das nicht nur mit Text, sondern auch mit Bildern umgehen kann.
(Bild: © – Shafay – stock.adobe.com)

„Wir haben GPT-4 entwickelt – ein weiterer Meilenstein in den Bemühungen von OpenAI, Deep Learning zu verbessern. GPT-4 ist ein umfangreiches multimodales Modell (es verarbeitet Bild- und Texteingaben und gibt Texte aus), das zwar in vielen realen Szenarien weniger leistungsfähig ist als ein Mensch, aber bei verschiedenen beruflichen und akademischen Tests eine Leistung auf menschlichem Niveau zeigt“, teilte OpenAI auf seiner Website mit.

Nicht perfekt, aber besser

Als Beispiel nennt OpenAI eine simulierte Anwaltsprüfung. Hier habe GPT-4 unter den besten zehn Prozent der Teilnehmer abgeschlossen. Im Vergleich dazu habe die Punktzahl von GPT-3.5 nur für die unteren zehn Prozent gereicht. „Wir haben sechs Monate damit verbracht, GPT-4 schrittweise anzupassen, indem wir die Erkenntnisse aus unserem Testprogramm und ChatGPT nutzten. Dies führte zu unseren bisher besten, wenn auch bei Weitem nicht perfekten Ergebnissen in Bezug auf Korrektheit, Lenkbarkeit und der Verhinderung, sich außerhalb der Leitlinien zu bewegen“, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.

Alte Probleme, neue Risiken

Über das Framework OpenAI Evals für die Bewertung der Leistung von KI-Modellen habe jedermann die Möglichkeit, Mängel zu melden und so zu weiteren Verbesserungen beizutragen. Dies sei auch notwendig. OpenAI räumt ein, dass GPT-4 zusätzlich zu den weiterhin bestehenden Problemen der Vorgängerversionen – z. B. bezüglich der Faktentreue – aufgrund der erweiterten Möglichkeiten neue Risiken berge.

Um das Ausmaß dieser Risiken zu verstehen, habe OpenAI mehr als 50 Experten, u. a. für KI, Cybersecurity und internationale Sicherheit, damit beauftragt, das Modell auf Herz und Nieren zu prüfen. Deren Rückmeldungen und Daten seien in Abhilfemaßnahmen und Verbesserungen des Modells eingeflossen. Eine Folge: Wer beispielsweise gefährliche chemische Stoffe herstellen möchte, werde von GPT-4 keine Hilfe erhalten.

OpenAI gibt die Texteingabefunktion von GPT-4 via ChatGPT und die API (mit Warteliste) frei. Die Bildeingabe werde in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Be My Eyes für eine breitere Verfügbarkeit vorbereitet.

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