Industry of Things Open Industry 4.0 Alliance feiert einjähriges Bestehen
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Vor einem Jahr formierten sich im Frühjahr 2019 auf der Hannover Messe 13 Unternehmen mit ihrer Idee, eine Umsetzungsallianz zur Industrie 4.0 zu gründen. Inzwischen ist aus der Open Industry 4.0 Alliance ein Verein geworden, der auf 55 Mitglieder angewachsen ist.

Die Open Industry 4.0 Alliance wurde vor einem Jahr gegründet, um als Umsetzungsgemeinschaft, die vorhandene Standards in de Industrie zu nutzen und in der Praxis miteinander zu verbinden. Automatisierungssilos sollen aufgebrochen werden und das Augenmerk liegt auf der Digitalisierung und Transformation von Brownfield-Anlagen, also bereits bestehender Anlagen mit Komponenten, die auch zum Teil aus der Zeit vor IIoT stammen. Zwischenzeitlich haben sich jeweils vier Arbeitsgruppen in Bezug auf Industriesegmente und Technologien zusammengefunden, die konkrete Use Cases entwickeln.
Die Open Industry 4.0 Alliance wurde nicht ins Leben gerufen, um eigene Standards zu definieren. Es gehe darum, eine durchgehende Interoperabilitätsplattform mit existierenden Standards zu schaffen, betont Nils Herzberg, Sprecher des Vorstands der Open Industry 4.0 Alliance und Global Head Strategic Partnerships for Digital Supply Chain and Industry 4.0 bei SAP. Die Open Industry 4.0 Alliance will auch nicht an der Entwicklung oder dem direkten Verkauf von Lösungen beteiligt sein. Sie dient der praktischen Förderung der digitalen Transformation und strebt an, dass bis zu 80 Prozent der Maschinen in einer Smart Factory miteinander kommunizieren können.
Die Umsetzungsallianz nutzt alle vorhandenen Standards
Eine der wichtigsten Eigenschaften der Open Industry 4.0 Alliance ist das Asset Automatic Onboarding durch alle vier Architekturschichten unter Verwendung von Technologien der OPC Foundation, der Plattform Industrie 4.0 und der Freien Software Docker. Die Architekturschichten sind vor Ort Open Edge Connectivity (Devices) und Open Edge Computing Platform, in der Cloud dann die Open Operator Cloud Platform des Anlagenbetreibers und Common Cloud Central als gemeinsame Plattform, deren wichtigste Komponenten die Repositories der Assets und Digital Twins sind.
Die Open Industry 4.0 Alliance zeigt offen und transparent die Stärken der einzelnen Mitgliedsunternehmen sowie deren Angebotsportfolio auf, sodass Endkunden sich ein Bild davon machen können. Diese Informationen sind laut Ekrem Yigitdöl bei der Auswahl der Partner sehr wichtig. Die Allianz arbeite als Umsetzungsgemeinschaft weiter daran, die Wertschöpfungsketten der Industrien digital zu vernetzen und so den entscheidenden Unterschied für die Digitalisierung der Endkunden zu liefern, ergänzt der Vorsitzer des Open Industry 4.0 Alliance Marketing sowie Vice President Cooperation & Joint Venture Management innerhalb der Voith Gruppe.
Die Mitglieder der Allianz listen über 155 Produkte und Dienstleistungen auf, die von ihnen in den kommenden Jahren gemäß den Interoperabilitäts-Richtlinien der Open Industry 4.0 Alliance umgestaltet werden sollen. Die ersten, die kompatibel sind, werden auf der SPS 2020 im November präsentiert.
Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Process.
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