Internet der Dinge Microsoft schickt Azure IoT Hub an den Start
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Microsofts Internet-of-Things-Dienst „Microsoft Azure IoT Hub“, ein Cloud-Backbone, der das Aggregieren von Daten von Millionen Sensoren und Geräten erlaubt, ist laut einer Mitteilung der Redmonder ab sofort offiziell verfügbar.

Microsoft positioniert sich mit seinem neuen Dienst unter anderem gegen das ebenfalls im vergangenen Jahr angekündigte und seit vergangenem Monat offiziell verfügbare Angebot AWS IoTvon Amazon Web Services.
Dem entsprechenden Blog-Post von Microsoft zufolge ist Azure IoT Hub ab sofort verfügbar. Der Cloud-Backbone sammelt Daten aus Sensoren und Geräten und stellt sich nach der Aggregation anderen Azure-Diensten oder Programmen zur Auswertung zur Verfügung.
Der Vorteil im Vergleich zum AWS-Dienst besteht unter anderem in der Integration mit Microsoft-Diensten wie Azure Stream Analytics, was Nutzern das Verarbeiten großen Echtzeit-Datenmengen von „Dingen“ erlaubt, laut Microsoft beispielsweise als Basis zur Vorhersage von Trends, um punktgenau passende Serviceleistungen liefern können.
Dafür bietet AWS über das Verarbeiten von Streaming-Daten hinaus auch Dienste zur Auswertung gestreamter Daten.
Weitere Komponenten
Mit Azure Machine Learning ist in dem Blogpost auch von der Möglichkeit die Rede, via IoT Hub gesammelte Daten für das eigene Business nutzbar zu machen, wobei die Kommunikation ausschließlich über offene, im IoT verbreitete Protokolle, wie MQTT, HTTPS und AMQPS, erfolgt.
Azure IoT Hub ist zudem eine Komponente von Microsofts im März vergangenen Jahres vorgestellter Azure IoT-Suite.
Kosten
Die Gebühren richten sich nach der Zahl der übermittelten Nachrichten, wobei Microsoft sowohl die Kommunikation vom Gerät in Richtung Cloud als auch von der Cloud an ein Gerät oder einen Sensor zählt. Ein kostenlos verfügbarer Probezugangs erlaubt dabei den Versand und Empfang von täglich 8.000 Nachrichten an bis zu 500 Geräte.
Neue Partnerschaften
Zeitgleich mit der Freigabe von Azure IT Hub kündigt Microsoft neue Partnerschaften im Bereich Internet der Dinge an. Demnach sind Advantech, Dell, HPE und Libelium neue Mitglieder im Programm Azure Certified for IoT. Schon seit dem Start des Programms, das Kompatibilität zu Azure-Angeboten wie IoT Hub bescheinigt, sind Arduino, Beagleboard, Freescale, Intel, die Raspberry Pi Foundation, Samsung und Texas Instruments dabei.
Azure Stack
Zudem hatte Microsoft erst vor wenigen Tagen auch eine technische Vorschau von Azure Stack verfügbar gemacht. Azure Stack ermöglicht Unternehmen Azure als Private-Cloud-Umgebung einzusetzen sowie Hosting-Partnern, eine Azure-Umgebung und ergänzende Public-Cloud-Dienste anzubieten. Nutzer können Anwendungen aus der Azure-Cloud auch im Rechenzentrum des eigenen Unternehmens betreiben oder umgekehrt.
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