Gartner-Umfrage unter Unternehmensstrategen KI und Analytics sind in den nächsten zwei Jahren erfolgsentscheidend

Von Bernhard Lück Lesedauer: 2 min

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79 Prozent der Unternehmensstrategen glauben, dass KI, Analytics und Automatisierung in den nächsten zwei Jahren entscheidend für ihren Erfolg sein werden, so eine Umfrage von Gartner. Vor allem die strategische Planung und Umsetzung könne verstärkt automatisiert werden.

Aufstrebende Technologien wie KI, Analytics und Automatisierung werden bei der strategischen Planung und Umsetzung eine wesentliche Rolle spielen.
Aufstrebende Technologien wie KI, Analytics und Automatisierung werden bei der strategischen Planung und Umsetzung eine wesentliche Rolle spielen.
(Bild: © – Pcess609 – stock.adobe.com)

Zwischen Oktober 2022 und April 2023 befragte Gartner 200 Führungskräfte in Nordamerika, Westeuropa, Asien/Pazifik und Australien/Neuseeland. Die Befragten repräsentieren unterschiedliche Branchen, Umsätze und Unternehmensgrößen.

„Der Einsatz von Analytics und KI für effiziente, fundierte Strategieentscheidungen ist eine der größten Herausforderungen und Chancen für Unternehmensstrategen in diesem Jahr“, sagt David Akers, Research Director bei Gartner. „Seit Jahren sagen die Strategen ihren Unternehmen: Wenn ihr wettbewerbsfähig und effektiv bleiben wollt, müsst ihr digital werden. Jetzt scheinen sie bereit zu sein, diesen Ratschlag auf ihre eigenen Arbeitsabläufe anzuwenden.“

Zwar gaben die meisten Unternehmensstrategen an, deskriptive und diagnostische Analytik zu nutzen, aber weniger als die Hälfte arbeitet mit fortschrittlicheren Werkzeugen wie prädiktiver, präskriptiver oder grafischer Analytik. Auch verwenden nur 20 Prozent der Strategen KI-Tools wie maschinelles Lernen oder die Verarbeitung natürlicher Sprache für ihre Arbeit. Ein hoher Prozentsatz der Befragten erklärte jedoch, dass sie diese Tools entweder testen oder Optionen für ihren Einsatz prüfen. Beispielsweise gaben 51 Prozent an, dass sie maschinelles Lernen und 45 Prozent, dass sie prädiktive Analysen erproben.

Eines der größten Hindernisse bei der Umsetzung ist die Festlegung eines klaren Anwendungsfalls für neue Technologien. 52 Prozent der Strategen sehen hierin eine der drei größten Herausforderungen. „Hierfür gibt es mehrere Gründe“, so Akers. „Die Strategen sind mit einem unbekannten Anbietermarkt konfrontiert, haben zu viele Optionen zur Auswahl und können kaum auf Präzedenzfällen aufbauen.“

Viele der modernen Technologien, die nach Aussage der Strategen implementiert werden sollen, werden bereits erfolgreich an anderer Stelle eingesetzt. Um einen aussagekräftigen Business Case zu erstellen, empfiehlt Gartner, zunächst die vorhandenen Funktionen den spezifischen Anforderungen zuzuordnen und dann zu überlegen, wie man die verschiedenen Anwendungsfälle, die durch moderne Technologien möglich sind, priorisieren kann, z. B. durch Fragen zu Ziel, Auswirkungen und Zweckmäßigkeit der neuen Tools.

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