Universitäts-Spital Basel Big Data für den Kampf gegen Krebs

Redakteur: Susanne Ehneß |

Das Universitäts-Spital Basel nutzt künstliche Intelligenz bei der Auswertung großer, komplexer Datenmengen, um die Forschung an personalisierten Immuntherapien gezielt voranzutreiben.

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Personalisierte Therapien im Fokus der Forschung
Personalisierte Therapien im Fokus der Forschung
(© Paulista - stock.adobe.com)

Mithilfe künstlicher Intelligenz ist die medizinische Forschung heutzutage in der Lage, riesige Datenmengen auszuwerten, welche zuvor über lange Zeiträume gesammelt wurden. Bei diesen Daten kann es sich um persönliche Gesundheitsdaten oder Röntgenbilder handeln, aber auch um genetische Sequenzen oder Videomaterial von chirurgischen Eingriffen.

Das Universitätsspital Basel nutzt solche Daten, um präzise abgestimmte, individuelle Therapien zu entwickeln – also eine auf den jeweiligen Patienten zugeschnittene Behandlung bei Krebs oder anderen komplexen Krankheiten. Von der personalisierten Therapie verspricht man sich ein optimales Ergebnis bei geringen Nebenwirkungen.

Das Universitäts-Klinikum ist bestrebt, den einzelnen Menschen und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen, von der Krankheitsprävention bis zur Palliativmedizin. Daten sind heute ein absolut wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.

Markus Müller, Leiter Data Center Management, Universitäts-Spital Basel

Daten müssen nicht nur gesammelt, verwaltet und ausgewertet, sondern auch geschützt werden. Sie brauchen also eine sichere Archivierung, damit sie auch in Zukunft nutzbar sind. Dieser Anspruch führte in Basel dazu, die Speicher- und Archivierungsinfrastruktur zu überdenken. „Wir haben Daten aus der Radiologie sowie genetische Rohdaten, aber auch Gewebeproben für die Histopathologie, die von Robotern digitalisiert werden. Wir benötigten eine Lösung, um Big Data aller Art sicher zu archivieren und dennoch universell zugänglich zu machen“, erläutert Müller.

Die bisherigen Systeme der Klinik hatten Volumengrenzen von acht Terabyte – dabei war die Datenmenge aus Pathologie, Laboren & Co. über die Jahre auf Hunderte Terabytes angewachsen. Es musste also investiert werden. Müller und sein Team entschieden sich letztlich für Hewlett Packard Enterprise (HPE), das eine Private-Cloud-Speicherlösung in Partnerschaft mit Scality anbot. Das Uniklinikum hat mittlerweile einen „Scality RING“ auf der Basis von „HPE Apollo 4510“-Systemen in drei Rechenzentren auf dem Campus implementiert. Laut Müller kann das System bei Bedarf einfach online erweitert werden. Er ist mit der Lösung zufrieden: „HPE und Scality haben mir das Problem der Datenarchivierung abgenommen; sie haben mir diese Sorge genommen. Und alles, worüber ich mir keine Sorgen mehr machen muss, ist eine gute Sache.“

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