BARC-Studie „The BI & Analytics Survey 23“ BI- und Analytics-Anwender setzen zunehmend auf Generalisten

Von Martin Hensel

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Das Business Application Research Center (BARC) hat die Ergebnisse seiner „The BI & Analytics Survey 23“ veröffentlicht. Die Studie gibt Einblicke rund um Auswahl, Einsatz und Zufriedenheit mit derartigen Lösungen.

Welche BI- und Analytics-Produkte hat Ihr Unternehmen für den Erwerb evaluiert? Top 15 (n= 1,533)
Welche BI- und Analytics-Produkte hat Ihr Unternehmen für den Erwerb evaluiert? Top 15 (n= 1,533)
(Bild: BARC)

Für die Studie wurden 1.951 Anwender von BI- und Analytics-Software befragt sowie 24 führende Produkte verglichen. Das Ergebnis zeigt einen hartumkämpften Markt, der für Käufer schwer durchschaubar ist. Einfach prüfbare Kriterien wie Funktionsumfang oder Kosten nach der Implementierung führen nicht zwangsläufig zu Geschäftsnutzen. Es empfiehlt sich, stattdessen Faktoren wie Skalierbarkeit oder schnelle Antwortzeiten zu priorisieren. Aber auch hier gibt es Fallstricke: So sind laut BARC einige Frontends im Produktiveinsatz nicht in der Lage, große Datenvolumina zu verarbeiten – obwohl sie von sich behaupten, skalierbar zu sein.

Self-Service ist gefragt

Von den fünf Produkten, die in letzter Zeit am häufigsten für einen Kauf erwogen wurden, werden vier mit Self-Service in Verbindung gebracht. Dennoch verlagert sich die Aufmerksamkeit der Käufer isolierter Self-Service-Anwendungen hin zu Plattformen, die geregelte Self-Service-Funktionen bieten und so für hohe Qualität und Effizienz bei der Inhaltserstellung sorgen. Im BI-Bereich liegt Microsoft vor SAP, Qlik und Tableau. In den Top Ten finden sich zudem neben den IT-Giganten IBM und Oracle auch Spezialisten SAS und Bissantz. Letztere wurden in den vergangenen beiden Jahren verstärkt evaluiert, hatten aber oft gegen Anbieter von Software-Suiten oder Hyperscaler das Nachsehen.

Laut der Studie beträgt die durchschnittliche Implementierungszeit von BI-Software 3,9 Monate. Schnelle Implementierungen sorgen für Zufriedenheit und korrelieren mit geschäftlichen Vorteilen. Veränderungen in der Technologie und Projektmethodik haben zudem zu etwas kürzeren Implementierungsphasen geführt. Die Studie zeigt zudem, dass BI und Analytics noch nicht „demokratisch“ genug sind: So setzen 77 Prozent der Finanz- und Controlling-Abteilungen derartige Lösungen ein, während Vertrieb (59 Prozent) und operatives Geschäft (52 Prozent) hinterherhinken.

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