Studie von Creative Dock Welche Branchen generative KI im Auge behalten sollten
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Die Studie „The Future of Generative AI“ des Corporate-Venture-Building-Unternehmens Creative Dock beleuchtet die Marktentwicklungen rund um generative KI über mehrere Branchen hinweg. Sie zeigt unter anderem, welche Branchen besonders viele Vorteile aus der Technologie ziehen könnten.

Wird generative KI unter optimalen Bedingungen integriert, sieht die Studie von Creative Dock schnelle Weiterentwicklungsmöglichkeiten für eine Reihe an Geschäftsfeldern. Dazu zählt auch intelligentes Wohnen: Hier könnte etwa KI-gestütztes Energiemanagement den Verbrauch optimieren und damit für höhere Effizienz und geringere Kosten sorgen. Hinsichtlich Smart Living und Unterhalten sorgen personalisierte Erlebnisse für höheren Komfort.
Von Industrie bis Mobilität
Die Studie sieht in der Technologie außerdem Potenzial für kreative Arbeitswelten und innovative Fertigungsumgebungen. So könnte KI-gestützte Assistenz in virtuellen Meetings etwa Funktionen wie Echtzeit-Transkription, automatische Zusammenfassungen und Stimmungsanalysen bieten, um die Produktivität zu fördern und das Engagement zu verbessern. In den Bereichen Finanzen und Einzelhandel sieht Creative Dock Einsatzmöglichkeiten für KI-Tools zur Steuerverwaltung und anderen steuerbezogenen Aufgaben, wie etwa der Minimierung von Fehlerquellen und Compliance-Risiken.
Weitere Branchen, die Vorteile aus generativer KI ziehen könnten, sind Präzisionsmedizin und Gesundheitsversorgung. Hier könnten Systeme zur Analyse von medizinischen Bildern, Patientenakten und anderen Daten dabei helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Dies würde rechtzeitige Eingriffe und bessere Behandlungsergebnisse fördern. Creative Dock sieht außerdem Potenzial in den Bereichen intelligente Mobilität, nachhaltiger und grünes Energiemanagement. Hier könnte KI-gestützte Routenplanung öffentliche Verkehrssysteme effizienter machen, Wartezeiten reduzieren und die allgemeine Zufriedenheit der Fahrgäste erhöhen.
Im besten Fall kommt die „KI-Renaissance“
Die genannten Möglichkeiten sind laut Creative Dock von vielen Faktoren und Unwägbarkeiten abhängig. Dazu zählen etwa die Regulation durch die Politik, KI-Ethik sowie technologische Fortschritte. Die Marktforscher haben verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Variablen durchgespielt. Im besten Fall käme es zu einer „KI-Renaissance“ und den umfassenden Einsatz der Technologie in allen Lebensbereichen. Dabei handelt es sich aber um ein absolutes Idealszenario, das wenig wahrscheinlich ist.
Anhand der aktuellen Gegebenheiten schätzt Creative Dock ein Szenario mit hohen Fortschritten bei generativen KI-Modellen in Verbindung mit umfassenden Regulierungen für am zutreffendsten ein. Die Experten warnen aber vor zu strengen politischen Vorgaben und dabei verbundenen Einschränkungen der Technologie: „Es ist nie einfach, eine Technologie zu regulieren, denn die Technologie ist uns immer einen Schritt voraus. Es ist der Anwendungsfall, der reguliert werden muss, aber nicht die Technologie an sich“, meint Daiel Gillblad, Co-Direktor des schwedischen Zentrums für angewandte Künstliche Intelligenz.
Magnus Boman, Professor für intelligente Software-Systeme an der Universität Stockholm, formuliert es drastischer: „Vorschriften werden die Cloud zerstören. Datenschutzvorschriften schränken die Daten ein, die innerhalb der Grenzen gespeichert werden können. Daher wird Edge Computing an Bedeutung gewinnen.“
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