Gründung durch Universität und THU Virtuelles Data-Science-Transferzentrum in Ulm gestartet

Von Martin Hensel |

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Die Universität Ulm und die Technische Hochschule Ulm (THU) bündeln ihre Kompetenzen in Sachen Data Science: Das neue virtuelle Transferzentrum für Digitalisierung, Analytics und Data Science Ulm (DASU) soll Unternehmen bei der Analyse großer Datenmengen unterstützen.

Das Transferzentrum DASU unterstützt regionale Unternehmen bei der Wissens- und Wertschöpfung aus Daten – beispielsweise im Kontext von Industrie 4.0.
Das Transferzentrum DASU unterstützt regionale Unternehmen bei der Wissens- und Wertschöpfung aus Daten – beispielsweise im Kontext von Industrie 4.0.
(Bild: Heiko Grandel)

Laut den Hochschulen müssen vor allem regionale „Hidden Champions“ die Herausforderung der Digitalisierung annehmen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das DASU steht ihnen dazu künftig bei datenwissenschaftlichen und analytischen Fragen zur Seite. Im Fokus stehen dabei Unternehmen, aber auch Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Wesentliches Thema des Transferzentrums ist die Frage, wie sich aus riesigen Datenmengen mit intelligenten Analysemethoden Informationen gewinnen und interpretieren lassen. Dazu kommen unter anderem Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning zum Einsatz. Die so generierten Handlungsempfehlungen ermöglichen zum Beispiel die Optimierung von Wartungsarbeiten oder eine vorausschauende Lagerhaltung sowie neue Geschäftsmodelle.

Interdisziplinärer Ansatz

Das Transferzentrum verfolgt einen interdisziplinären, ganzheitlichen Ansatz, der neben Mathematik und Informatik auch Anwendungsbereiche wie Mensch-Technik-Interaktion, Medizin und Arbeitspsychologie bis hin zu Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften berücksichtigt. Neben dem Zentrum soll in Ulm zusätzlich ein Digitalisierungslabor zur Erprobung, Demonstration und Visualisierung von anwendungsorientierten Lösungen entstehen. Zudem sind Schulungsangebote für Arbeitnehmer in den Bereichen Data Science, Analytics und KI vorgesehen.

Das DASU wird als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet. Beteiligt sind Universität, THU, IHK und Stadt Ulm sowie regionale Unternehmen. Nach einer Prämierung im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs RegioWin 2030 wird das Projekt über sechs Jahre mit rund 5,9 Millionen Euro unterstützt. „Im Transferzentrum DASU bündeln Forschende verschiedener Disziplinen und Einrichtungen ihre Expertise, um aus riesigen Datenmengen wertvolle Informationen zu gewinnen. Gemeinsam werden die Ulmer Partner die Wissenschaft und insbesondere den Transfer in diesem zukunftsträchtigen Bereich auf die nächste Ebene heben", erklärt Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm.

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