Recht, Medizin und Finanzen Verbraucher sind KI-Einsatz gegenüber aufgeschlossen
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Einer aktuellen Studie von Qualtrics zufolge steht die Mehrheit der Verbraucher dem KI-Einsatz in rechtlichen, medizinischen oder finanziellen Angelegenheiten aufgeschlossen gegenüber. Transparenz und Privatsphäre bleiben dabei aber wichtige Herausforderungen.

Etwa drei Viertel aller Verbraucher fühlen sich wohl dabei, mit einem KI-gesteuerten Kundendienst-Chatbot zu sprechen. Zudem ist mehr als die Hälfte offen für den Einsatz von KI-Technologie in medizinischen und finanziellen Angelegenheiten. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des Cloud-Softwareanbieters Qualtrics.
Sie zeigt außerdem, dass die Mehrheit der Befragten KI künftig vollständig in das Persönliche und Berufliche integriert und einzelne Tätigkeit übernehmen sieht. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) geht davon aus, dass KI bereits in Chat-Gesprächen mit Unternehmen eingesetzt wird. Trotz dieser Ergebnisse kann man aber nicht von einer uneingeschränkten Unterstützung der KI-Technologie seitens der Verbraucher sprechen.
Sorgen und Vorbehalte
Der Studie zufolge gibt es noch reichlich Vorbehalte: So möchte der Großteil der Verbraucher (88 Prozent) generell wissen, ob sie mit etwas von einer KI Erzeugtem interagieren. Skepsis herrscht vor allem in Situationen vor, die Vertraulichkeit erfordern oder weit reichende Auswirkungen haben können. Speziell im Umgang mit Informationen im persönlichen oder beruflichen Kontext herrscht noch Zurückhaltung vor. So gab mehr als die Hälfte der Befragten im Alter von mehr als 55 Jahren an, sich beim Kontakt mit KI unwohl zu fühlen. Etwa ein Viertel (24 Prozent) der Studienteilnehmer ist sich unsicher, ob sie schon einmal direkt mit KI interagiert haben. Bei technisch weniger versierten Verbrauchern liegt dieser Anteil bei 37 Prozent.
Obwohl 40 Prozent der Befragten erwarten, dass KI-gestützte Chatbots einen schnelleren Kundenservice als Menschen bieten können, wäre der ausschließliche KI-Einsatz für 20 Prozent der Teilnehmer ein KO-Kriterium. Zudem denken die Verbraucher nicht, dass Chatbots angemessen auf Emotionen reagieren können. Um den Schutz ihrer persönlichen Daten in einem Chatbot-Gespräch sorgt sich fast die Hälfte (48 Prozent) der Studienteilnehmer.
Ethischer Einsatz gefragt
Wie die Qualtrics-Erhebung zeigt, fürchten rund 60 Prozent der Verbraucher den Wegfall von Arbeitsplätzen durch KI. Risiken und Daten und Privatsphäre (36 Prozent) sowie die Verbreitung von Fehlinformationen (38 Prozent) führen ebenfalls zu Vorbehalten.
Verbraucher wollen darüber informiert werden, falls ihre Informationen für das Training einer KI genutzt wurden. Gleiches gilt für mittels KI erstellte Inhalte sowie grundlegende Transparenz über die Informationen, die in das KI-Training eingeflossen sind. Vor allem KI-entwickelnde Unternehmen werden am stärksten in der Verantwortung gesehen, einen ethisch korrekten KI-Einsatz zu garantieren.
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