Kooperation mit Imagebiopsy Lab Uni-Klinik nutzt KI zur Diagnose von Knochenerkrankungen

Von Martin Hensel |

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Die radiologischen und orthopädischen Abteilungen des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU-Klinikum) werden künftig die KI-basierte Bildanalyseplattform von Imagebiopsy Lab nutzen.

Die KI-basierte Plattform ZOO von Imagebiopsy Lab ist nun am LMU-Klinikum im Einsatz.
Die KI-basierte Plattform ZOO von Imagebiopsy Lab ist nun am LMU-Klinikum im Einsatz.
(Bild: Imagebiopsy Lab)

Zu diesem Zweck wurde eine mehrjährige Partnerschaft vereinbart. Ziel der Zusammenarbeit ist, die Diagnostik von Knochenerkrankungen für pädiatrische und erwachsene Anwendungsfälle strukturiert zu bewerten und weiterzuentwickeln. Die Imagebiopsy-Plattform namens IB Lab ZOO ist bereits in mehreren anderen medizinischen und akademischen Einrichtungen in Europa und den USA im klinischen Einsatz.

Die KI-basierte Lösung erlaubt die standardisierte und präzise Beurteilungen von chronischen muskuloskelettalen Erkrankungen (MSK). Sie unterstützt über eine Reihe von optimierten Modulen verschiedene Knochensysteme des Körpers wie etwa Knie, Hüfte, Hand oder Wirbelsäule. Einige Abteilungen des LMU-Klinikums werden künftig die KI-basierte Plattform nutzen, um ihre Diagnosen mit Fokus auf verschiedene Patientenpopulationen und auf gemeinsam mit Imagebiopsy Lab definierte Aspekte zu optimieren.

Diagnosemethoden modernisieren

An Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems leiden weltweit hunderte Millionen Patienten. Dennoch ist die manuelle Interpretation von Röntgen- oder MRT-Bildern immer noch die Norm. Deren Ergebnis ist stark von individuellen Kompetenzen abhängig. Die von Imagebiopsy Lab entwickelte KI-basierte Plattform schafft hier Abhilfe und übersetzt Bilddaten effizient in objektive, strukturierte Gesundheitsinformationen. Nach einer Aufnahme prüft ein automatisierter Screening-Prozess die korrekten Bildparameter und die Positionierung.

IB Lab ZOO ist seit 2016 in Entwicklung und wurde mit Millionen an Bildern von Knochen- und Gelenkanatomien trainiert und validiert. Durch die mehrjährige Kooperation erhält das LMU-Klinikum Zugang zu mehreren IB ZOO-Modulen für klinische und Forschungszwecke. IB Lab bekommt im Gegenzug Kontakt zu führender Fachkompetenz, insbesondere für pädiatrische und orthopädische Innovationen. Im Rahmen gemeinsamer Forschungsprojekte soll die Plattform zudem weiterentwickelt werden.

„Die Nutzung standardisierter Bild- und Patientendatensätze kann nun mit den Radiomics-Daten von IB Lab angereichert werden, um neue, wichtige klinische Erkenntnisse zu gewinnen. Die Kombination aus exzellenter MSK-Radiologie, datengetriebener Orthopädie und den KI-Tools ist eine ideale Ergänzung, um wirkungsvolle Entdeckungen und Behandlungen zu ermöglichen“, erklärt Dr. med. Felix Endres, orthopädischer Chirurg am LMU-Klinikum.

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