KI-Landkarte von appliedAI Pandemie hinterlässt bei Start-ups Spuren

Von Martin Hensel

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Die KI-Initiative appliedAI hat zum vierten Mal ihr jährliches Update der deutschen Start-up-Landschaft veröffentlicht. Die Daten zeigen nicht nur eine zunehmend erwachsene KI-Szene, sondern auch Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

appliedAI hat seine KI-Landkarte aktualisiert.
appliedAI hat seine KI-Landkarte aktualisiert.
(Bild: appliedAI)

In den vergangenen zwölf Monaten stieg die Gesamtzahl deutscher KI-Start-ups um 30 Unternehmen auf 278 an. Die jährlichen Neugründungen nahmen aber deutlich ab: Sie fielen von 62 Prozent im Jahr 2018 auf 15 Prozent im Jahr 2020 und Prognosen zufolge nun auf nur noch 12 Prozent. Trotzdem nahm die Qualität der Neugründungen zu. So konnten Start-ups wie JINA AI oder presizeAI bereits im ersten Jahr ihres Bestehens Finanzierungsrunden in Millionenhöhe erzielen. 52 Start-ups aus dem vergangenen Jahr sind nicht mehr auf der KI-Landkarte von appliedAI zu finden. Sie wurden überwiegend liquidiert oder von einem anderen Unternehmen übernommen

Erwachsener, aber Pandemie-geplagt

Im Schnitt sind deutsche KI-Start-ups rund 4,5 Jahre alt. Laut appliedAI hat sich nicht nur ihre generelle Qualität etwa in Sachen Skalierbarkeit des Geschäftsmodells oder der Teamstruktur verbessert, sondern auch professionelleres Operieren am Markt gezeigt. Daraus ergeben sich deutlich höhere Überlebenschancen für die Unternehmen als noch in den Vorjahren.

Die COVID-19-Pandemie sorgte allerdings für ein deutlich geringeres Investitionsvolumen bei KI-Start-ups. Es sank von durchschnittlich 19 Millionen Euro im Jahr 2019 auf nun 11 Millionen Euro. Die höchsten Investitionen verzeichneten Münchner Start-ups mit im Schnitt 21 Millionen Euro, während Berliner Jungunternehmen durchschnittlich nur 6 Millionen Euro erhielten. Die meisten KI-Start-ups finden sich in den Gesundheits-, Fertigungs- und Mobilitätsbranchen.

Die vollständige KI-Landkarte steht auf einer eigenen Website bereit.

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