Sicherheitsbedenken und Datensilos MuleSoft nennt Gründe für lahmende Automatisierungsinitiativen

Von Martin Hensel

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Fast zwei Drittel aller Automatisierungsinitiativen werden durch Sicherheitsbedenken und Datensilos ausgebremst. Zu diesem Ergebnis kommt das „IT and Business Alignment Barometer“ von Coleman Parkes Research im Auftrag von MuleSoft.

Sicherheits- und Governance-Bedenken bremsen laut der MuleSoft-Studie Automatisierungsinitiativen aus.
Sicherheits- und Governance-Bedenken bremsen laut der MuleSoft-Studie Automatisierungsinitiativen aus.
(Bild: MuleSoft)

Unternehmen setzen immer mehr auf Automatisierung, um ihre Effizienz und Produktivität zu steigern. Allerdings behindern Sicherheitsbedenken und Datensilos rund 60 Prozent solcher Bemühungen, wie die Studie von MuleSoft unter 2.400 IT- und Business-Entscheidern aus Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern zeigt.

Es gibt aber Möglichkeiten zur Abhilfe: Arbeiten etwa IT- und Business-Units eng zusammen, lassen sich Unternehmenssilos reduzieren oder sogar beseitigen. Eine erheblich kürzere Time to Market ist häufig die Folge. 81 Prozent der Befragten aus Deutschland gaben an, dass sich die Abstimmung zwischen IT und Business in den vergangenen zwölf Monaten verbessert habe. Dies habe zu besserer Zusammenarbeit (65 Prozent), höherer betrieblicher Effizienz (54 Prozent) und einem besseren Kundenerlebnis (48 Prozent) geführt.

Bedenken bremsen Innovationstempo

Die Studie zeigt auch die wichtigsten geschäftlichen Herausforderungen der kommenden zwölf Monate auf. Für Unternehmen sind demnach vor allem betriebliche Effizienz (54 Prozent), vernetztere Kundenerlebnisse (50 Prozent) und höhere Produktivität (49 Prozent) wichtig. Der größte Teil (89 Prozent) aller Firmen hat bereits Automatisierungsinitiativen eingeführt oder ist gerade dabei. 68 Prozent gaben an, dass ihre Initiativen von der IT-Abteilung und verfügbarer Technologie angetrieben würden.

Hürden sind vor allem Sicherheits- und Governance-Bedenken der IT- und Unternehmensleiter (81 Prozent), da sie das Innovationstempo verlangsamen. 54 Prozent der deutschen Firmen sind der Ansicht, dass die Integration unterschiedlicher Systeme ihre Sorgen in Bezug auf Datensicherheit verstärkt habe. Ein knappes Drittel (30 Prozent) meint sogar, dass ihre Bedenken „erheblich“ zugenommen hätten. Zudem halten Sicherheitsbedenken den Großteil (84 Prozent) der Studienteilnehmer zumindest bis zu einem gewissen Grad davon ab, nicht-technischen Nutzern die Integration von Datenquellen zu gestatten.

Kollaborative Modelle fördern Agilität

Um Integrationsherausforderungen zu überwinden und agiler zu werden, ist eine engere Kooperation von IT- und Business-Units gefragt. IT-Teams konzentrieren sich dabei auf die Erstellung sicherer und kontrolliert wiederverwendbarer Assets, während Business-Teams diese integrieren und selbst verwalten. Fast drei Viertel (71 Prozent) der Unternehmen hält eine bessere geschäftliche Agilität für äußerst wichtig, um künftig ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Die Studie zeigt außerdem, dass die Bedeutung der IT für Geschäftsergebnisse zugenommen hat. 36 Prozent gaben an, dass die IT „erheblich“ wichtiger geworden sei. Zudem sind 82 Prozent der deutschen Firmen der Meinung, dass eine verbesserte Integration beim Erreichen der Geschäftsziele helfe. Drei Viertel der Befragten gehen von einer weiteren Verbesserung der Geschäftsergebnisse aus, wenn Anwender Applikationen und Daten mit wenig oder ohne Code miteinander verbinden können, um so vernetzte Erlebnisse zu schaffen.

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