Sustainability Logistik-IoT-Lösungen zum Nachrüsten
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Sustainability – Nachhaltigkeit – rückt auch auf der Agenda von Logistikunternehmen immer weiter nach oben. Kostengünstige IoT-Lösungen zum Nachrüsten helfen, den CO2-Ausstoß beim Transport zu verringern und Ressourcen zu schonen.

2019 hat jeder Deutsche im Schnitt 44 Pakete erhalten – ein Rekordwert. Weltweit wurden erstmals mehr als 100 Mrd. Warensendungen verschickt. Diese Zahlen stammen aus dem Parcel Shipping Index des US-Postdienstleisters Pitney Bowes, der jedes Jahr die 13 größten Paketmärkte weltweit untersucht. Für das Jahr 2020 kann man getrost davon ausgehen, dass sie noch einmal deutlich übertroffen werden – schließlich hat der Versandhandel als Folge der Coronakrise merklich angezogen.
Für Logistiker eine Herausforderung, für die Umwelt eine Belastung. Zusätzliche Lieferfahrzeuge auf den Straßen bedeuten einen höheren Schadstoffausstoß. Aber: Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) kann Paketdienste dabei unterstützen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, nachhaltiger zu wirtschaften und dabei Kosten zu sparen.
Smart Tracker spart Kraftstoff
Die Gesellschaft und damit der Kunde fordert von Unternehmen mehr Nachhaltigkeit ein. Das hat auch die Logistikbranche erkannt. Vor allem die Transportlogistik muss umdenken, schließlich macht der Güterverkehr etwa ein Drittel des Gesamtverkehrs in Deutschland aus. Er ist damit in hohem Maße verantwortlich für CO2-Emissionen. Digitale IoT-Lösungen helfen Transportunternehmen dabei, ihre Logistik zu optimieren und zugleich nachhaltiger zu machen.
So setzt zum Beispiel der Gebäudedienstleister Avant aus Erfurt in den Fahrzeugen seiner Serviceteams einen kleinen GPS-Tracker ein. Das Gerät wird einfach in die OBD2-Schnittstelle der Fahrzeuge gesteckt und überträgt den Standort und weitere Daten per Mobilfunk in die Cloud zur Routenoptimierung. Das Ergebnis: Avant kann mit seiner Flotte mehr Aufträge übernehmen, seine Teams optimal auslasten – und praktisch ganz nebenbei 20 Prozent Kraftstoff sparen.
Auch über das Fahrverhalten lässt sich der Kraftstoffverbrauch optimieren. Tracker erfassen beispielsweise, wie schnell der Mitarbeiter fährt und wie stark er beschleunigt und bremst. Wichtige Informationen für ein Fahrertraining.
Eine Schulung, bei der ein Fahrer eine verbrauchsschonende Fahrweise trainiert, kostet etwa 350 Euro.
Aufs Jahr gerechnet ließen sich durch das Fahrertraining die Kraftstoffkosten pro Fahrer aber um 3.000 bis 4.000 Euro senken – und natürlich der CO2-Ausstoß, so Wissenschaftler Müller-Steinfahrt.
Smartes Label spart Papier
Auch in der Intralogistik lässt sich die Nachhaltigkeit mit digitalen Mitteln steigern. So kommen in der Lieferkette beispielsweise Millionen von Warenbegleitinformationen zum Einsatz. Sie müssen ausgedruckt und ausgefüllt, auf Paletten, Container und Transportboxen angebracht und wieder entfernt werden. Das kostet Zeit, ist fehleranfällig und produziert Müll. Ein digitales Etikett ist hier eine nachhaltige Alternative: Alle relevanten Informationen zur Ladung lassen sich digital aus dem Warenwirtschaftssystem auf das Gerät aufspielen und jederzeit aus der Ferne auslesen.
Erreicht die Lieferung ihr Zielgebiet, etwa ein Geofence um ein Firmengelände oder eine Lagerhalle, wird automatisch der Warenempfänger zusammen mit dem Übergabeort auf dem Display des digitalen Labels angezeigt. Ein solches Gerät verhindert nicht nur Fehler, es spart auch Zeit und tonnenweise Papier. „Überall dort, wo Unternehmen Fahrzeuge einsetzen, kann das Internet of Things für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit sorgen“, sagt Rami Avidan, CEO der Deutschen Telekom IoT GmbH. „Nicht nur in der Logistik – in allen Branchen.“
Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal MM Logistik.
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