Studie von Oracle KI kommt zunehmend beim Finanzmanagement zum Einsatz

Von Martin Hensel |

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Die COVID-19-Pandemie hat den Blick der Menschen auf ihre Finanzen verändert. Finanzielle Sorgen und Angst haben zugenommen. Gleiches gilt aber auch für die Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in sensiblen Bereichen.

Die Pandemie hat die Sicht auf KI im Finanzumfeld verändert.
Die Pandemie hat die Sicht auf KI im Finanzumfeld verändert.
(Bild: Oracle)

Zu diesen Erkenntnissen kommt die Studie„Money and Machines: 2021 Global Study“ von Oracle. Als Grundlage dient eine Umfrage unter mehr als 9.000 Verbrauchern und Führungskräften aus 14 Ländern, darunter etwa 1.000 Personen aus Deutschland.

„Die Finanzprozesse unserer privaten und beruflichen Welt werden seit Jahren immer digitaler und das Jahr 2020 hat den Trend noch beschleunigt. Digital zu agieren gehört zur Normalität und Technologien wie künstliche Intelligenz und Chatbots spielen eine große Rolle bei der Verwaltung von Finanzen“, so Juergen Lindner, Senior Vice President Global Marketing SaaS von Oracle.

Finanzmanagement überdacht

Unter den deutschen Studienteilnehmern haben sich die finanziellen Ängste während der Pandemie mehr als verdoppelt. 80 Prozent sehen mit Sorge auf ihre Finanzen, etwa in Hinblick auf Jobverlust, zu geringe Rentenhöhe oder Schulden. Diese Verunsicherung führt dazu, dass viele ihr Finanzmanagement überdenken und dafür Hilfe suchen. Der Grund dafür: 64 Prozent halten sich nicht für kompetent genug oder sind sich unsicher.

Laut der Studie gibt es eine hohe Akzeptanz von KI für das eigene Finanzmanagement. 39 Prozent der Befragten trauen den intelligenten Systemen mehr zu als sich selbst – in der Altersklasse zwischen 21 und 35 Jahren sind es sogar 59 Prozent. Als Vorteile digitaler Assistenten gelten Zeit- und Kostenersparnis (56 Prozent) sowie die stets pünktliche Bezahlung von Rechnungen. Etwa die Hälfte der Teilnehmer kann sich vorstellen, einen KI-Berater einem menschlichen Finanzexperten vorzuziehen. Knapp 50 Prozent glauben zudem, dass KI in den kommenden zwei bis zehn Jahren einen Großteil einfacher Routineaufnehmen übernehmen wird.

Unternehmen setzen auf KI

Ähnlich sieht es im Unternehmensumfeld aus: 84 Prozent der Führungskräfte glauben, dass sich KI vor allem für Routineaufgaben ideal eignet. Mehr als zwei Drittel sehen solche Aufgaben eher bei digitalen Assistenten als in ihrer Finanzabteilung. Generell trauen sie einer KI beim Erstellen von Rechnungen, Kosten-Nutzen-Analysen und der Erkennung von Betrugsversuchen mehr als einem Menschen zu. Gleiches gilt für die Auswertung großer und unübersichtlicher Mengen an Daten. Größere Genauigkeit (46 Prozent), höhere Produktivität (35 Prozent) und Zeitgewinn (34 Prozent) werden als wesentliche Vorteile genannt. Auch bei komplexen Aufgaben wie Finanzierungsgenehmigungen, Budgetplanung und Prognosen sowie beim Compliance- und Risikomanagement erhoffen sich die Unternehmen Hilfe von KI-Systemen.

„Unsere Studie zeigt, dass viele Verbraucher Technologien wie Künstliche Intelligenz und Chatbots in vielen Fällen mehr Vertrauen schenken als ihren persönlichen Finanzberatern, wenn es um ihr finanzielles Wohlergehen geht“, so Lindner. Zudem würden Führungskräfte sehen, wie sich durch den Trend die Rolle von Finanzabteilungen in Unternehmen wandelt. Reagieren Firmen nicht auf diese Veränderungen, drohen negative Folgen. „Zuerst einmal können sie hinter ihre Konkurrenz zurückfallen. Daneben steht auch die Produktivität, die Moral und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter auf dem Spiel. Zudem wird es schwerer, neue Talente für sich zu gewinnen, die die Nutzung von KI gewohnt sind“, erklärt Lindner.

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