BAdW gründet Ad-hoc-Arbeitsgruppe KI in der Medizin verantwortungsvoll einsetzen

Von Martin Hensel Lesedauer: 1 min

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An der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) nimmt ab sofort die Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Künstliche Intelligenz in der Medizin“ ihre Arbeit auf. Gemeinsam mit Helmholtz Munich soll sie die Chancen und Risiken des KI-Einsatzes in der Medizin analysieren.

Eine Arbeitsgruppe an der BAdW widmet sich der Analyse der Chancen und Risken des KI-Einsatzes in der Medizin.
Eine Arbeitsgruppe an der BAdW widmet sich der Analyse der Chancen und Risken des KI-Einsatzes in der Medizin.
(Bild: Gerd Altmann / Pixabay)

Das Vorhaben ist auf drei Jahre angelegt und sieht die Beteiligung von Wissenschaftlern unterschiedlichster Disziplinen vor. Die Arbeitsgruppe soll künftig als zentraler Ansprechpartner für politische Entscheidungsträger dienen und will kommenden Fragen rund um KI-Anwendungen in der Medizin proaktiv begegnen.

„Es ist wichtig, nun die KI-Aktivitäten im Gesundheitsbereich an bayerischen Forschungseinrichtungen zu vernetzen, um die Entwicklung und den Einsatz von KI-Methoden zum Wohl der Patienten und Patientinnen zu beschleunigen und den Wissenschaftsstandort Bayern im nationalen und internationalen Wettbewerb zu stärken“, erklärt BAdW-Präsident Markus Schwaiger.

KI in der Spitzenforschung unverzichtbar

Die immer leistungsfähigeren KI-Methoden eröffnen auch in der Medizin neue Möglichkeiten, um Diagnose- und Behandlungsverfahren zu verbessern oder neue Therapieansätze zu entwickeln. Dies könnte die Lebensqualität und -erwartung der Menschen signifikant erhöhen. Das sieht auch der wissenschaftliche Geschäftsführer von Helmholtz Munich so: „In der medizinischen Spitzenforschung ist die Künstliche Intelligenz heute essenziell. Vor allem bei der Prävention von Volkskrankheiten, bei der es um effektive Analyse großer Datenmengen geht, eröffnen sich hier neue Wege“, meint Matthias H. Tschöp. Man könne dadurch weg von der reinen Reparaturmedizin und hin zur personalisierten Prävention kommen.

Die BAdW sieht Bedarf an aktiver Mitgestaltung dieser Zukunft, insbesondere vor dem geplanten „Artificial Intelligence Act“ des Europäischen Parlaments. Er sieht die Regulierungen von KI-Systemen und -Anwendungen in der EU vor. Die Arbeitsgruppe sieht es vor diesem Hintergrund als wichtige Aufgabe an, eine offene, ethisch-juristische Diskussion über den Nutzen und die Chancen personalisierter Medizin zu fördern. Man wolle sicherstellen, dass KI-Anwendungen verantwortungsbewusst und zum Wohle Aller eingesetzt werden.

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