Exasol-Studie zu Chief Data Officers Jung, männlich, sucht Daten
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Verfügen Deutschlands Unternehmen über ausreichend kompetentes Personal, um die Datenrevolution zu meistern? Noch nicht – zu diesem Ergebnis kam zumindest die Studie „Chief Data Officers: Die kreativen Herrscher über die Daten“ des Datenbankanbieters Exasol.

Das Nürnberger Unternehmen Exasol hat zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut Vitreous World in Deutschland, UK und USA Chief Data Officer zu ihrem Werdegang und ihrer Rolle im Unternehmen befragte. Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Befragten sehen Mängel im Bildungssystem als einen Grund dafür an, dass Datenkarrieren für die jüngeren Generationen (noch) nicht attraktiv genug sind. Und: In Deutschland ist laut der Studie die Rolle des CDOs ist im Vergleich zu anderen Führungspositionen noch sehr jung. Ein fester Karrierepfad hat sich noch nicht etabliert.
In Sachen Werdegang ist die Linie dagegen klar – die entsprechenden Aufgaben eher weniger: Von den Befragten in Deutschland gaben 78 Prozent an, die Ernennung zum CDO war ein natürlicher beruflicher Aufstieg von früheren Aufgaben. 36 Prozent wussten vor der Ernennung nicht, was die Rolle des CDOs mit sich bringt. Das Interesse an der Stelle entstand meistens durch fortlaufende Weiterbildungen im Bereich Data Analytics.
Der typische CDO: jung und männlich
Insgesamt präsentieren sich CDOS dabei als sehr homogene Gruppe: Der typische CDO in Deutschland ist jung, männlich und kommt aus dem Technologie-Bereich. Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) ist momentan zwischen 35 und 44 Jahre alt, nur 18 Prozent sind weiblich. Die CDOs haben meist einen technologischen Hintergrund (78 Prozent) und waren auch schon vor der Ernennung zum CDO im Datenumfeld tätig.
Die CDOs sehen eine Affinität für Daten und Zahlen als essenziell für ihren Job an. So nannten 98 Prozent Mathematik, 98 Prozent Problemlösung, 96 Prozent Muster-/Anomalien-Erkennung (96 Prozent) und 96 Prozent Teamleitung als wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten für die Position. Gleichzeitig stellten aber beispielsweise auch Kommunikationsfähigkeiten für den Großteil eine Kernkompetenz dar, denn die Kommunikation von Erkenntnissen und Daten ist besonders wichtig für deren sinnvolle Nutzung. Ganze 94 Prozent sehen hier Storytelling als bedeutend an.
Positive Entwicklung
Die Mehrheit der CDOs (82 Prozent) empfindet ihre Rolle zwar als herausfordernd, geben aber an, ständig dazuzulernen. Im Gegensatz zu den Unternehmen kennt der Großteil der Befragten (76 Prozent) die Aufgaben seiner Rolle und wie diese mit den allgemeinen Unternehmenszielen verknüpft sind. Der Wille auf Seiten der CDOs, datengesteuert getriebenes Arbeiten voranzutreiben, ist ebenfalls vorhanden. So würden sie häufig gerne Datenbewusstsein in den verschiedenen Abteilungen stärker integrieren.
76 Prozent geben trotz der Schwierigkeiten an, als CDO bereits datengesteuerten Mehrwert geschaffen zu haben. Mit den richtigen Maßnahmen können CDOs also die kreativen Datenexperten der Zukunft werden und dabei helfen, ihre Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Dafür müssen jedoch sowohl Unternehmen als auch aktive CDOs bewusst Hindernisse abbauen, Daten für alle transparent und attraktiv machen und die optimalen Rahmenbedingungen für CDOs schaffen.
„CDOs werden mit zunehmender Digitalisierung eine immer wichtigere Schlüsselrolle im Management einnehmen. Uns hat interessiert: Wer verbirgt sich in dieser Gruppe und welche Fähigkeiten braucht die Position? Und warum ist dieses wichtige Berufsbild nicht bekannter“, so Mathias Golombek, CTO bei Exasol.
Zur Studie
Exasol hat für die Studie gemeinsam mit Vitreous World 250 aktive CDOs befragt, davon 100 in der USA, 100 in der UK und 50 in Deutschland.
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