Umfrage von IDC und Teradata Generative KI zwischen Einsatzdruck und Qualifikationslücken

Von Martin Hensel Lesedauer: 2 min |

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Eine aktuelle Umfrage von IDC im Auftrag von Teradata zeigt, dass der Druck auf Unternehmen bezüglich generativer KI zunimmt. Allerdings ist nur rund ein Drittel der Firmen auch bereit dafür.

Der Druck zum Einsatz generativer KI ist deutlich spürbar.
Der Druck zum Einsatz generativer KI ist deutlich spürbar.
(Bild: Teradata)

Die Umfrage „The Possibilities and Realities of Generative AI“ wurde unter 900 Führungskräften in den USA, Europa und Asien durchgeführt. Demnach sehen sich die Manager weltweit großem Druck ausgesetzt, generative KI in ihren Unternehmen einzuführen. Gleichzeitig gilt es jedoch, die vorherrschende Fachkräfte- und Qualifikationslücke zu schließen und die zunehmende Komplexität der Daten zu bewältigen.

Bedarf vorhanden, Qualifikation Mangelware

Vier von fünf Befragten vertrauen zwar darauf, dass generative KI für Angebote und Abläufe ihres Unternehmens genutzt werden kann, sehen aber noch erheblichen Handlungsbedarf: Gefordert sind vor allem Regulierung und Richtlinien zu Qualität und Zuverlässigkeit von Ergebnissen (86 Prozent) sowie die Reduzierung möglicher Vorurteile, Verzerrungen und Desinformation in den KI-Erkenntnissen (66 Prozent).

Die wachsende Qualifikationslücke stellt ebenfalls ein Problem dar: Nur 30 Prozent der Befragten sehen sich „sehr gut“ vorbereitet oder bereit für den Einsatz generativer KI. 42 Prozent gaben an, in den kommenden sechs bis zwölf Monaten über die nötigen Fähigkeiten zu verfügen. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) sieht sich unter „hohem“ oder „erheblichem“ Druck zur Einführung der Technologie. Vorteile und Potenzial generativer KI werden vom Großteil (89 Prozent) der Teilnehmer erkannt – mehr als die Hälfte (57 Prozent) sind aber der Ansicht, dass das Interesse daran mit der Zeit wieder abnehmen wird.

Weitere Ergebnisse im Überblick

Die Studie zeigt auch, dass Führungskräfte Datenethik und der verantwortungsvollen Nutzung von Daten größte Bedeutung zumessen (92 Prozent). Nahezu alle (97 Prozent) sind damit im eigenen Unternehmen umfassend vertraut. Neun von zehn Teilnehmern verfügen über Experten oder ein Gremium für das Thema Datenethik.

Insgesamt werden die Unternehmen digital reifer: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) verfügen über einen uneingeschränkten Informationsfluss, weitere 49 Prozent ziehen eine überdurchschnittliche Wertschöpfung aus ihren Daten. 70 Prozent gaben an, dass die Datenkomplexität in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Aber nur 20 Prozent rechnen mit einer weiteren Zunahme der Komplexität.

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