Qlik-Studie veröffentlicht Datenkompetenz ist Mangelware
Eine groß angelegte Studie unter 5.000 europäischen Arbeitnehmern zeigt, dass nicht einmal jeder Fünfte weiß, was er mit Daten anfangen soll. Hierzulande fällt die Datenkompetenz mit 14 Prozent sogar unterdurchschnittlich aus.
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Der Analytics-Spezialist Qlik hat die Studie in Auftrag gegeben. Demnach fühlen sich nur 17 Prozent der befragten Arbeitnehmer in der Lage, in verfügbaren Daten zu lesen, mit ihnen zu arbeiten, sie zu analysieren und datenbasiert zu argumentieren. 65 Prozent wurden gerne mehr Zeit und Energie in die Verbesserung ihrer Datenfähigkeiten stecken – wenn sie die Chance dazu hätten. Der Arbeitgeber wird oft als Hemmschuh wahrgenommen. Nur 23 Prozent der Teilnehmer berichten von einer sehr guten Kultur bezüglich professioneller Datennutzung in ihrer Firma. 43 Prozent fühlen sich nicht adäquat geschult und ausgestattet.
Zudem zeigt die Studie, dass mangelnde Datenkompetenz Menschen in Unternehmen hemmt und Chancen für die Geschäftsentwicklung einschränkt. Qlik rät daher, umfassenden und sinnvollen Datenzugriff für alle Mitarbeiter zu ermöglichen, die mit Daten arbeiten wollen. Sie sollten möglichst umfassend für die Bedeutung der Informationen sensibilisiert und wo immer möglich zum datengetriebenen Erfolg befähigt werden.
Mehr Leistung durch Datenkompetenz
Die Studie zeigt auch einen Zusammenhang zwischen dem Grad der Datenkompetenz und der Arbeitsleistung auf: 76 Prozent der Befragten, die sich als datenkompetent empfinden, halten sich auch für sehr leistungsstark in ihrem Job. Sie bestätigen zudem, dass Datenkompetenz nicht nur bei der Arbeit hilft, sondern auch die Glaubwürdigkeit im Job erhöht. „Datenkompetenz ist inzwischen ebenso bedeutend wie Lesen und Schreiben. Daten verleihen Argumenten Gewicht und helfen dabei, bessere Entscheidungen zu treffen. Das wird immer wichtiger, denn im Alltag haben wir es mit einer stets wachsenden Datenfülle zu tun – und es wird immer notwendiger, kompetent damit umzugehen. In Zeiten von Fake-News und Datenmanipulationen ist es entscheidend, Informationen profund und sauber zu verarbeiten, um Transparenz und Klarheit herzustellen“, erklärt Robert Schmitz, General Manager Central & Eastern Europe von Qlik.
Europaweite Unterschiede
In Bezug auf die Datenkompetenz landen Berufseinsteiger mit Ausbildungsberufen (10,2 Prozent) knapp vor Neulingen mit Hochschulabschluss (10,1 Prozent). Das zeigt, dass Hochschulen keine besondere Rolle bei der Qualifikation zum Umgang mit Daten spielen. Die meisten Menschen mit gefühlter Datenkompetenz finden sich in Spanien (25 Prozent), gefolgt von Großbritannien (21 Prozent), Schweden (15 Prozent) und Deutschland (14 Prozent).
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