Ein neues Monitoringsystem soll es KMUs erlauben, auch alte Bestandsmaschinen zu überwachen und vernetzen, um so die Digitalisierungsmaßnahmen voranzutreiben.
Ein Wechselstrom-Messwandler nutzt die Stromzufuhr, um grundlegende Maschinendaten abzurufen.
(Bild: Fraunhofer IPA)
Ohne IT-Kenntnisse Daten aus alten Bestandsmaschinen gewinnen – dafür hat das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA ein Monitoringsystem entwickelt, welches diese Funktion einnimmt.
Der Hintergrund: Viele Maschinen in der Produktion sind bereits Jahrzehnte alt. Sie funktionieren zwar, lassen sich aber nicht untereinander vernetzten. Für diese weiteren Digitalisierungsmaßnahmen fehlt schlichtweg das nötige Fachwissen und das Budget – hier soll das neue System weiterhelfen.
Basisfunktionen ermöglichen neue Geschäftsmodelle
Das System funktioniert wie folgt: Ein berührungsloser Wechselstrom-Messwandler nutzt die Stromzufuhr, um grundlegende Maschinendaten abzurufen, hinterlegt sie dann in einer Cloud und stellt sie in Form von einfach verständlichen, auf Minimalfunktionen reduzierten Graphiken in einer App dar. Daraus lässt sich zunächst einmal ablesen, ob eine Maschine störungsfrei läuft. Kurvenverläufe zeigen zudem an, welche Kräfte wirken, während die Maschine ein Werkstück bearbeitet.
Darüber hinaus bietet das System nach der Einlernphase die Möglichkeit, eine einfache Prozessüberwachung durchzuführen und zu erfassen, ob beispielsweise Zerspanungswerkzeuge neuwertig, schon etwas verbraucht oder verschlissen sind. Bei dieser Frage haben sich bisher viele Maschinenbediener auf ihr Gehör oder andere Erfahrungswerte verlassen.
Jetzt zeigt ihnen die App an, wann es Zeit ist, Verschleißteile wie Bohrer, Fräsen oder Sägeblätter auszutauschen. Diese Basisfunktionen ermöglichen den ersten Einstieg in die Digitalisierung und in neue Geschäftsmodelle. Hersteller von Werkzeugmaschinen könnten so zum Dienstleister werden und ihren Kunden vorausschauende Wartungsarbeiten anbieten.
Kein Fachwissen erforderlich
Im Gegensatz zu bestehenden Retrofit-Lösungen setzt dieser Ansatz weder IT-Fachkenntnisse noch Prozesswissen voraus. Das Monitoringsystem wird vermutlich schon ab 150 Euro erhältlich sein.
Noch allerdings existiert das Retrofit-Monitoringsystem nur als Prototyp. Er wird derzeit in einem Entwicklungsprojekt zusammen mit einem Partner weiter vorangetrieben. Dabei wird unter anderem die Software um Elemente der Künstlichen Intelligenz ergänzt.
Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Elektrotechnik.
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Stand vom 30.10.2020
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