Studie von Precisely und BARC Schwankendes Vertrauen in die Datenintegrität
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Eine aktuelle Studie von Precisely und dem Business Application Research Center (BARC) zeigt unterschiedliche Auffassungen über die Wirksamkeit von Datenarchitekturen, Datenmanagement und den Daten selbst für eine sichere Entscheidungsfindung auf.

Die Studie zur Zukunft der Datenarchitektur wurde online unter Führungskräften in den Bereichen Daten und Analyse oder leitenden Positionen auf C-Level durchgeführt. Es waren dabei verschiedene Branchen vertreten, darunter IT, Banken und Finanzinstitute sowie öffentlicher Sektor und Einzelhandel. Die Teilnehmer stammten überwiegend aus Europa (52 Prozent) und Nordamerika (35 Prozent).
Die Erhebung zeigt große Diskrepanzen bei der Einschätzung von Datenarchitekturen und Datenmanagement in Unternehmen auf. Zentrale Daten- und Analyseteams sind im Allgemeinen mit der Zukunftsfähigkeit ihrer Datenlandschaften zufrieden, während Geschäftsanwender eher an der Zukunftsfähigkeit bestehender Architekturen zweifeln. So gaben 70 Prozent der Business-Anwender an, dass die implementierten Daten- und Analyseanwendungen ihre aktuellen oder künftigen Anforderungen nicht abdecken. Gleicher Meinung sind nur 32 Prozent der Daten- und Analyseteams. Über die Hälfte (52 Prozent) der Geschäftsanwender hält die vorhandenen zudem nicht für Geschäftsanalysen geeignet. Bei den Daten- und Analyseteams liegt dieser Anteil nur bei 36 Prozent.
Datenintegrität in Frage gestellt
„Der Bericht zeigt deutlich, dass Unternehmen zunehmend sicherstellen müssen, dass die bestehende Datenverwaltung und -architektur den sich schnell ändernden Anforderungen moderner Unternehmen gerecht wird und sich an diese anpassen lässt“, erklärt Emily Washington, Senior Vice President des Product Managements von Precisely. Ohne klare Strategie für die Datenintegrität seien die für Entscheidungen genutzten Daten schnell ungenau, inkonsistent und ohne wichtigen Kontext.
Die Studie zeigt zudem die wichtigsten Herausforderungen auf: Dazu zählen die Erweiterbarkeit von Echtzeit- oder zeitnahen Anforderungen (41 Prozent), die Verständlichkeit der Datenlandschaft als Ganzes (39 Prozent) sowie die Flexibilität erweiterter Datenanforderungen (32 Prozent). Als Treiber für Modernisierungen gelten die Optimierung bestehender Datenmodelle und -prozesse, die Cloud-Migration sowie die Verbesserung der Qualität von Quelldaten oder Datenschnittstellen. Die Hälfte aller Unternehmen setzt bei neuen Datenarchitekturen weiterhin auf Data Warehouses und versuchen gleichzeitig, Datensilos zu verhindern oder aufzubrechen.
„Unternehmen müssen eine solide Strategie für die Datenintegrität implementieren, die Datenintegration, Data Governance und Qualität, Location Intelligence und Datenanreicherung kombiniert, um eine Grundlage für vertrauenswürdige Daten zu schaffen, die im gesamten Unternehmen genutzt werden können“, so Washington.
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