Fertigung und Produktdesign SAP stellt neue Cloud-Lösungen vor
Mit „SAP Cloud for Manufacturing“ und „SAP S/4HANA Cloud for Intelligent Product Design“ hat der Walldorfer Softwarehersteller neue Lösungen für moderne Industrie-4.0-Projekte vorgestellt.
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Mit dem Release der SAP Digital Manufacturing Cloud ergänzt SAP das bestehende On-Premise-Lösungsportfolio für die digitale Fertigung. Im Einzelnen können Hersteller aus der Fertigungs- und Prozessindustrie auf mehrere Pakete zurückgreifen: Die SAP Digital Manufacturing Cloud for Execution richtet sich an den Produktionsbereich auf Basis von Industrie 4.0. Sie ermöglicht die Herstellung von Einzelstücken und papierlose Produktion. Unternehmenssysteme werden mit den Anlagen im Fertigungsbereich verbunden, um auf Komponenten- und Materialebene lückenlose Transparenz zu erzielen.
Die Digital Manufacturing Cloud for Insights stellt dagegen eine zentralisierte, datengesteuerte Anwendung für das Management der Produktionsleistung bereit. Predictive Quality dient zur Optimierung des Qualitätsmanagements und der Einhaltung von Spezifikationen. Das Manufacturing Network bietet zudem eine Cloud-basierte Plattform für den Informationsaustausch, die direkt an die SAP-Ariba-Lösungen angebunden ist. Außerdem gibt es mit Connected Worker Safety ein System, um Informationen von Wearables und anderen Sensoren auszuwerten. Auf diese Weise kann umgehend auf Gefahrensituationen oder andere Vorfälle reagiert werden, was die Sicherheit der Mitarbeiter erhöht und Risiken verringert. Alle Lösungen sollen ab dem Ende des zweiten Quartals 2018 verfügbar sein.
Intelligentes Produktdesign im Fokus
SAP kündigte zusätzlich mit S/4HANA Cloud for Intelligent Product Design ein System zur gemeinschaftlichen Forschung und Entwicklung an. Es baut auf SAPs Cloud-Plattform auf und nutzt die Digital-Twin-Technik. Als Grundlage dient SAP Leonardo. „Die Lösung ermöglicht Kunden eine gemeinsame Sicht auf die Informationen digitaler Zwillinge. So erhalten sie in Echtzeit Einblick in neue Produkte und können technische Unterlagen speichern, diese mit internen und externen Partnern austauschen und gemeinsam überprüfen“, erklärt Bernd Leukert, der als Mitglied des SAP-Vorstands den Bereich Produkte und Innovation verantwortet. SAPs Digital-Twin-Technologie ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Produktherstellern, Anlagenbetreibern, Lieferanten und Dienstleistern. Um den Produktlebenszyklus zu optimieren, werden digitale Zwillinge von Anlagen mit den SAP-Fertigungslösungen, Cloud-Netzwerken sowie mittels SAP Leonardo mit maschinellem Lernen, Blockchain und dem Internet der Dinge kombiniert.
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