Studie der Steinbeis Augsburg Business School Mittelständische Chefs wünschen sich mehr KI in der Politik

Von Martin Hensel Lesedauer: 1 min |

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Beim Abbau von Bürokratie setzen viele Führungskräfte auf Künstliche Intelligenz (KI). Eine aktuelle Umfrage der Steinbeis Augsburg Business School unterstreicht die Bedeutung des Themas.

Andreas Renner, Studienleiter und Akademischer Direktor Steinbeis Augsburg Business School
Andreas Renner, Studienleiter und Akademischer Direktor Steinbeis Augsburg Business School
(Bild: Steinbeis Augsburg Business School)

„KI würde bessere Entscheidungen treffen als manch ein vom eigenen Ego getriebener Politiker“ – diese zugespitzte Aussage würden rund zwei Drittel aller Führungskräfte im Mittelstand unterschreiben. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage unter 100 Topmanagern aus mittelständischen Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Da sich die von der Steinbeis Augsburg Business School und Partnern durchgeführte Studie auf den Mittelstand fokussiert, ist sie nicht repräsentativ.

Mehr Logik und Vernunft gewünscht

Über die Hälfte der Manager (53 Prozent) halten KI-Unterstützung für politische Entscheidungen für wünschenswert. Ein Drittel der Befragten hofft, dass dies zu mehr Logik und Vernunft führen würde. „Der Ruf aus der Wirtschaft nach mehr Rationalität in der Politik ist unüberhörbar“, stellt Studienleiter Andreas Renner fest. Als konkrete Einsatzszenarien wurden vor allem Klima- und Umweltschutz, die Sicherheit im öffentlichen Raum sowie die Aufklärungsrate bei Verbrechen genannt.

Der größte Bedarf wird allerdings in der Beseitigung überflüssiger Bürokratie gesehen. 85 Prozent der Teilnehmer sind überzeugt, dass KI hier einen Beitrag leisten kann. Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) sehen die Technologie hierbei sogar als „maßgeblich“ an. 44 Prozent der Manager schreiben KI zudem eine positive Wirkung auf die Demokratie zu.

„Viele Entscheider aus der Wirtschaft verlagern offenbar einige ihrer dringlichsten Wünsche an die Politik als eine Hoffnung auf Künstliche Intelligenz“, so Renner. Wenn es die menschliche Intelligenz der Politiker nicht richten könne, dann hoffentlich die KI der Computer. „Ob diese Rechnung aufgeht, bleibt allerdings abzuwarten“, meint der Experte.

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