ISG-Studie zeigt zunehmende Verbreitung KI kommt bei Banken immer häufiger zum Einsatz
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Laut einer aktuellen ISG-Studie kommen Künstliche Intelligenz (KI) und Datenanalytik immer häufiger in Prozessen von Banken zum Einsatz. Das Spektrum reicht dabei vom Kerngeschäft über digitales Bezahlen bis hin zur Bekämpfung von Geldwäsche.

Der „ISG Provider Lens Banking Industry Ecosystem Report DACH 2020“ von ISG zeigt, dass ein technologiegetriebener Umbruch bei den Geschäftsprozessen von Banken in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) im Gange ist. Diese Entwicklung beeinflusst auch den Markt der entsprechenden Service-Anbieter, die nun eigene KI-Lösungen entwickeln oder Partnerschaften mit Software-Anbietern eingehen.
„Die Erwartungen der Bankkunden ändern sich gerade grundlegend“, erklärt Johanna von Geyr, Partner und EMEA Lead Banking, Financial Services & Insurance von ISG. Der mobile Zugriff auf Bankinformationen und das digitale Bezahlen stünden dabei an erster Stelle. „Wenn ein Kunde heute seine Bankgeschäfte zum Beispiel per Sprachassistent durchführen möchte, müssen die ausgelösten Transaktionen auch auf diesem Weg eindeutig und sicher sein“, so von Geyr. Deshalb verzeichne aktuell der Markt für entsprechende Technologie- und Service-Anbieter ein deutliches Wachstum.
Weitere Ergebnisse
Der Report zeigt auch Einsatzgebiete im Bereich „Know Your Customer“ (KYC) und der Geldwäschebekämpfung („Anti Money Laundering“, AML). Hier sehen sich die Banken mit umfangreichen und komplexen Regularien konfrontiert, die sich nur durch Prozessautomatisierung wirtschaftlich umsetzen lassen. Beispiele sind etwa der Abgleich von Kreditnehmern mit Blacklists oder die Analyse auffälliger Zahlungsströme. Zudem werden KYC- und AML-Regularien zunehmend auch als Chance auf Wettbewerbsvorteile gesehen, beispielsweise durch die Möglichkeit maßgeschneiderter und prompter Angebote.
ISG konnte bei den Kernbankensystemen im Privat- und Geschäftskundenbereich immer wieder Projekte beobachten, die sich auf operative Agilität und Reaktionsfähigkeit auf Kundenanforderungen fokussieren. Service-Anbieter müssen nicht nur über entsprechend ausgelegte Systeme verfügen, sondern auch die Implementierung neuer Komponenten in Altsysteme sowie deren Modernisierung beherrschen. Banken bevorzugen zudem Dienstleister, die in Sachen Zahlungsdienste über das nötige IT-Wissen und ausreichend Outsourcing-Know-how verfügen. Als „Leader“ in allen Marktsegmenten nennt die Studie Accenture und DXC Technologie sowie Capgemini in zwei Quadranten. Atos, IBM, Infosys, TCS und Validatis sind in jeweils einem Marktsegment führend.
Eine bearbeitete Fassung der Studie steht auf der Website von Capgemini zum Download bereit.
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