Studie von eco und ADL Industrial-IoT-Umsätze wachsen jährlich um 19 Prozent
Die in Köln vorgestellte Studie „Der deutsche Industrial-IoT-Markt 2017-2022. Zahlen und Fakten“ vom eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. und Arthur D. Little zeigt, dass sich der Umsatz des deutschen Industrial-IoT-Marktes in den kommenden fünf Jahren mehr als verdoppeln wird.
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Die Studie hat sieben Marktsegmente untersucht. Das größte, die Automobilwirtschaft, wächst dabei mit 20,2 Prozent am schnellsten. Das Wachstum beim Maschinen- und Anlagenbau beträgt 18,9 Prozent pro Jahr. Diese beiden Bereiche machen zusammen über die Hälfte des gesamten Industrial-IoT-Marktes in Deutschland aus.
Eco Geschäftsführer Harald A. Summa sagt: „Industrial-IoT ist wesentlich für den Erhalt und den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auf den Weltmärkten.“
Wachstumstreiber Digitalisierung
Deutschland, mit seiner breiten und innovativen Industriestruktur und der hohen Roboterdichte, zählt laut der Studie zu den größten Industrie-4.0-Märkten der Welt. Wachstumstreiber sei vor allem die voranschreitende Digitalisierung von momentan noch analogen Produktions- und Lieferprozessen.
Wichtige Markttrends
Mit Industrial-IoT-Lösungen erhöhen Unternehmen beispielsweise ihre Flexibilität bis zur Auslieferung und machen sich mit as a Service-Geschäftsmodellen fit für die Zukunft. „Unternehmen wünschen sich individuell zugeschnittene Lösungen mit niedrigem Investitionsbedarf. Anbieter müssen dafür eine klare Strategie in Bezug auf Portfolio-Tiefe und Kooperation mit geeigneten Partnern festlegen“, sagt Lars Riegel, Principal Arthur D. Little GmbH.
Industrial-IoT-Ökosysteme entstehen
Laut der Studie sei es auch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen erfolgsentscheidend. Industrial-IoT-Lösungen setzen sich aus rund 30 Kompetenzen zusammen. Laut Summa sei „kein Unternehmen in der Lage, die gesamte Wertschöpfungskette alleine abzudecken. Bei Industrial-IoT handelt es sich um ein Ökosystem-Geschäftsmodell. Industrieübergreifende Kooperationen sind daher eine Grundvoraussetzung, um für Kunden relevante Services anbieten zu können. Es bedarf einer neuen Orientierung der Unternehmen, die vor allem für Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette offen sein müssen.“
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