Azure-OpenAI-Service von IBM Consulting IBM und Microsoft beschleunigen die Einführung generativer KI

Von Bernhard Lück Lesedauer: 3 min

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IBM erweitert die Zusammenarbeit mit Microsoft. Künftig sollen gemeinsame Kunden bei der beschleunigten Einführung von generativer KI unterstützt werden. IBM Consulting bietet hierfür einen speziellen Azure-OpenAI-Service auf dem Azure Marketplace an.

IBM und Microsoft bauen ihre Kooperation auf dem Gebiet der KI aus.
IBM und Microsoft bauen ihre Kooperation auf dem Gebiet der KI aus.
(Bild: © – Photocreo Bednarek – stock.adobe.com)

Nach IBM-Angaben handelt es sich bei dem neuen Angebot um einen vollständig verwalteten KI-Service. Dieser soll es Developern und Data Scientists ermöglichen, leistungsstarke Large Language Models, einschließlich ihrer GPT- und Codex-Serie, anzuwenden. Der Azure-OpenAI-Service ziele darauf ab, Unternehmen bei der Definition einer Einführungsstrategie und einer ersten Reihe spezifischer und wertschöpfender, generativer KI-Anwendungsfälle zu unterstützen.

Darüber hinaus entwickeln IBM und Microsoft gemeinsame KI-Lösungen für bestimmte Anwendungsfälle, darunter:

  • Beschaffung und Source-to-Pay: Eine gemeinsame Lösung kombiniere die Microsoft Power Platform und Azure OpenAI Service, um Unternehmen dabei zu helfen, den stark manuellen und fragmentierten Beschaffungsprozess zu automatisieren und neue Erkenntnisse über ihre Lieferkette zu gewinnen. Die Lösung sei entwickelt worden, um die betriebliche Effizienz zu verbessern, Zeit zu sparen und neue, verwertbare Erkenntnisse für die Nutzer zu gewinnen.
  • Zusammenfassung und Generierung von Inhalten: Finanzinstitute und Banken untersuchen, wie generative KI durch Zusammenfassung die Entwicklung personalisierter Inhalte für ihre Kunden beschleunigen kann. Derzeit arbeiten IBM Consulting und Microsoft in einem Hackathon mit der Julius-Bär-Gruppe an einem Anwendungsfall zur effizienten Erstellung und Zusammenfassung von Finanzberichten und zur gleichzeitigen automatischen Generierung einer Audioversion davon.
  • Rationalisierung von Prozessen im Gesundheitswesen: IBM Consulting nutzt den Azure-OpenAI-Service, um eine Lösung anzubieten, mit der komplexe medizinische Aufzeichnungen und Richtliniendokumente automatisch erfasst und analysiert werden können, um den Prozess der Vorabgenehmigung zu automatisieren. Außerdem soll Pflegekräften und Ärzten ein virtueller Assistent an die Hand gegeben werden, der sie bei der Erfassung von Informationen aus Patientenakten unterstützt. Die Lösung soll dazu beitragen, den Zeitaufwand für die Bearbeitung von Anträgen auf Vorabgenehmigung zu verringern, den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und die medizinischen Arbeitsabläufe zu erleichtern.
  • Unternehmensweite Suche und Wissensdatenbank: In vielen Unternehmen sind die Informationen, die die Mitarbeiter zur Erledigung ihrer Aufgaben benötigen, verstreut und in Silos untergebracht. In Zusammenarbeit mit IBM Consulting und Microsoft hat Wintershall Dea ein Tool zur Wissensextraktion implementiert, das für die Suche nach Informationen aus riesigen Wissensdatenbanken entwickelt wurde. Durch die Integration von OCR und Microsoft Azure OpenAI werde ein benutzerfreundliches Tool geschaffen. Es soll das manuelle Durchsuchen überflüssig machen und es den Benutzern ermöglichen, mühelos nach wertvollen Erkenntnissen zu suchen.

IBM Consulting verfolgt eigenen Angaben zufolge einen offenen und kollaborativen Ansatz für die Planung, den Aufbau, die Implementierung und den Betrieb von generativen KI-Lösungen, die mehrere Modelle in verschiedenen Clouds von Branchenführern umfassen. Ein offener Ökosystem-Ansatz helfe Kunden, die richtigen Modelle und die richtige Architektur zu definieren, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Im Rahmen dieses offenen Ansatzes arbeitet IBM Consulting branchenübergreifend mit Kunden zusammen, um deren Bereitschaft für generative KI zu bewerten, die richtigen Strategien für ihr Unternehmen zu definieren und sie bei der Implementierung und verantwortungsvollen Steuerung generativer KI in der Produktion zu unterstützen.

IBM Consulting hat außerdem sein Center of Excellence für generative KI angekündigt. Hier stünden mehr als 1.000 Berater mit spezialisiertem Fachwissen über generative KI bereit, um die Geschäftstransformation beim Kunden mit auf Unternehmen abgestimmter KI, einschließlich Technologie von Microsoft und anderen Partnern im Ökosystem, zu beschleunigen. Das Center of Excellence sei eine Ergänzung zur bestehenden globalen KI- und Automatisierungspraxis von IBM Consulting. Methoden wie die IBM Garage für generative KI sollen Kunden dabei zu helfen, Innovationen in der aufstrebenden Kategorie der Basismodelle für generative KI schnell voranzutreiben. Dazu gehören die schnelle Ideenfindung und Priorisierung von Anwendungsfällen, ein offener Ansatz mit mehreren Modellen für die Auswahl von Architekturen und Schulungen sowie die Feinabstimmung und Skalierung von Modellen für spezielle Geschäftsanforderungen.

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