Hitze und Trockenheit in Folge des Klimawandels sind nur ein Aspekt, der die Sorge über künftige landwirtschaftliche Erträge steigert. Eine Bitkom-Umfrage zeigt auf, dass die Digitalisierung hier einen Ausweg bieten kann.
Bereits 8 von 10 Höfen in Deutschland nutzen digitale Technologien.
(Bild: Bitkom)
92 Prozent der befragten Landwirte in Deutschland sind der Meinung, dass digitale Technologien helfen, Dünger, Pflanzenschutzmittel und andere Ressourcen einzusparen. 82 Prozent glauben, dass durch die Digitalisierung auch eine umweltschonendere landwirtschaftliche Produktion möglich ist. Für fast zwei Drittel der Befragten sind auch Kostensenkungen und eine Steigerung des Tierwohls Gründe, die für die Digitalisierung sprechen.
Digitale Technologien in der Landwirtschaft
Rund 79 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe nutzen bereits digitale Technologien. Dazu zählen GPS-gesteuerte Landmaschinen, mit denen große Felder effizient bestellt werden können, Agrar-Apps, um den Pflanzenbau zu dokumentieren oder Echtzeitanalysen von Feldern zu erstellen oder intelligente Fütterungssysteme. Fast jeder fünfte Betrieb lässt bereits Drohnen fliegen. Sie helfen z. B. bei der Erkennung des Pflanzenzustandes oder entdecken vor der Ernte Wildtiere im Feld und bewahren sie damit vor dem Tod.
Mangelnde Digitalkompetenz
Die Mehrheit der Betriebe (83 Prozent) sieht allerdings die hohen Investitionskosten als Hemmnis, dass die Digitalisierung bremst. Fast zwei Drittel sorgen sich beim Einsatz digitaler Tools und Anwendungen auch um höhere Bürokratie. Weitere Hindernisse sind der Umfrage zufolge fehlende standardisierte Schnittstellen, eine unzureichende Internetversorgung und die mangelnde Digitalkompetenz auf den Höfen.
Teilen von Daten
Laut der Umfrage sind 87 Prozent der befragten Betriebe unter bestimmten Voraussetzungen dazu bereit, Daten aus der landwirtschaftlichen Produktion mit anderen zu teilen. Beispielsweise um bürokratischen Aufwand zu reduzieren, Schäden an Betriebsmitteln frühzeitig zu erkennen oder um wissenschaftliche Forschungsprojekte zugunsten der Landwirtschaft zu unterstützen.
Zentrale Agrarplattform
56 Prozent der Befragten wünschen sich von der Politik den Aufbau einer zentralen Agrarplattform für das eigene Datenmanagement. 95 Prozent sprechen sich auch für einen anwenderfreundlichen und kostenlosen Zugang zu Geo-, Betriebsmittel- und Wetterdaten aus.
Zu den wichtigsten politischen Maßnahmen aus Sicht der Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland zählen zudem ein besserer Mobilfunk- und Breitbandausbau im ländlichen Raum sowie Fördergelder für digitale Anschaffungen.
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Stand vom 30.10.2020
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