Buch von Themis Foresight Der Status quo der KI im Talentmanagement
Unter dem Titel „Die Zukunft der KI im Talentmanagement“ veröffentlicht der Thinktank Themis Foresight eine aktuelle Studie zur KI-Ethik in Buchform. Unternehmen sollen damit eine praktische Anleitung erhalten, um KI-Systeme transparent, fair und nachhaltig zu nutzen.
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Bereits jetzt unterstützen KI-Systeme die Arbeit in unterschiedlichen Bereichen – darunter auch das Talentmanagement. Im Forschungsfeld KI-Ethik wird unter anderem untersucht, welchen ethischen Regeln und moralischen Grundsätzen diese Systeme folgen müssen, um für Unternehmen erfolgreich zu funktionieren.
Zu diesem Thema veröffentlicht der Thinktank Themis Foresight Ende Mai ein Buch mit seiner Studie „Die Zukunft der KI im Talentmanagement“. Es klärt über den Status quo der Forschung auf und stellt ein dreistufiges Modell für die Implementierung von KI im Talentmanagement vor. Das 136 Seiten starke Werk soll Unternehmen eine praktische Anleitung geben, wie KI-Systeme transparent, fair und nachhaltig Unterstützung bei spezifischen Aufgaben leisten können.
Ergebnisse in der Kurzfassung
Die Studie zeigt unter anderem, dass KI-Systeme menschliche Arbeitskräfte künftig nicht ersetzen, sondern ergänzen werden. Die menschliche Fähigkeit, komplexe und kreative Prozesse auszuüben und flexibel zu agieren, sei demnach essenziell für den Erfolg rein logikbasierter KI-Algorithmen. Die Zukunft liegt laut Themis Foresight in human-digitalen Teams, in denen Menschen zum Beispiel als Kontrollmechanismen („Humans-in-the-Loop“) fungieren. Der Erfolg sei allerdings mit Regulation verbunden: Spezialisierte Ethik-Fachkräfte definierten dabei den Rahmen, in dem die KI fungieren dürfe. Zudem legen sie fest, wie dieser in Algorithmen übersetzt werden muss. Dies setzt entsprechendes Training der Mitarbeiter voraus – laut dem Thinktank hinkt dieser Prozess aber noch den schnellen technologischen Fortschritten hinterher.
Weitere Ergebnisse der Studie zeigen, dass Lebenslauf-Screening durch KI etwa 90 Prozent des regulären Zeitaufwands spart und damit Kapazitäten für die Kernaufgaben von Personalern schafft. Fairness-Kriterien merzen dabei menschliches Bias aus – vorausgesetzt, die KI-Systeme gehen nicht selbst voreingenommen zu Werke. Auch hier müssen zunächst menschliche Teams eventuelle Verzerrungen beseitigen. Zudem weisen die Autoren darauf hin, dass bereits heute in ethische KI investiert werden müsse, um später nicht diskriminierende Ergebnisse, Reputationsschäden oder Talentverluste hinnehmen zu müssen. Dies könne im schlimmsten Fall finanzielle Schäden oder sogar Verstöße gegen Rechtsvorschriften nach sich ziehen.
Die Studie „Die Zukunft der KI im Talentmanagement“ erscheint Ende Mai. Sie kommt als Paperback in den Handel und wird zusätzlich als eBook verfügbar sein.
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