Aspion L-Track Aspion stellt IoT-Transport-Datenlogger mit 360-Grad Live-Tracking vor
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Mit dem Aspion L-Track stellt Aspion einen IoT-Transport-Datenlogger mit 360-Grad-Live-Tracking samt IoT-Plattform als Ende-zu-Ende-Lösung made in Germany vor. Der Asset Tracker soll den Kunden rund um die Uhr und rund um den Globus Zugriff auf den Standort und Zustand der Ware in Echtzeit ermöglichen und zahlreiche Umgebungsinformationen liefern.

Der Aspion L-Track ist ein IoT-Gerät mit eigener Sensor- und IoT-Plattform, das die weltweite live Transportüberwachung wertvoller und sensibler Maschinen und Anlagen jahrelang ermöglicht. Die angebundene Internet-of-Things-Plattform ermöglicht den Kunden rund um die Uhr Zugriff auf den aktuellen Standort der Güter sowie außergewöhnliche Vorkommnisse inklusive Alarmierungsfunktion.
Der neue L-Track Schockrekorder protokolliert eine ganze Reihe von Ereignissen und Kenngrößen wie etwa Schocks/Stöße, Temperatur und Feuchtigkeit. Der Laie fragt sich, worin der Unterschied zwischen einem Stoßindikator und einem Schockrekorder besteht. Geschäftsführerin Martina Wöhr erteilt Auskunft.
Der feine Unterschied
„Der wesentliche Unterschied“, so Wöhr, „besteht darin, dass einfache, manuelle Stoßindikatoren nur ein einziges Mal und nur in eine Richtung auslösen, wohingegen elektronische Schockrekorder zahlreiche Stöße in allen drei Achsenrichtungen erfassen können.“ Sie fügt hinzu: „Über die mit Zeitstempel protokollierten Daten des Schockrekorders lässt sich transparent nachvollziehen, wo und wodurch ein Schaden entstanden ist.“ Bei einem Stoßindikator fehle hingegen jegliche Zuordnung für eine aussagekräftige Schlussfolgerung.
Der Aspekt der Zuordnung ist von großer Bedeutung, falls es einmal zu Transportschäden kommt – und das ist gar nicht so selten. Wer kommt für den Schaden auf? „Gerade im Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrtbranche oder im Bereich Energietechnik werden oftmals sehr sensible als auch hochwertige Güter transportiert, die nur bestimmten mechanischen Belastungen ausgesetzt sein dürfen“, erläutert Wöhr. „Die Daten eines Schockrekorders schaffen Transparenz über den Transportverlauf, helfen bei der Validierung von Verpackungskonzepten und liefern im Schadensfall einen beweiskräftigen Nachweis zur Vorlage gegenüber Dienstleistern und Versicherern.“
Wenn die Versicherung fragt
Der Großteil allen Frachtguts ist versichert. Können Transportschäden aber nicht als solche gegenüber der Versicherung nachgewiesen werden, bleiben Verlader erfahrungsgemäß häufig auf den Kosten sitzen. Die Frage lautet daher, auf welche Weise der Aspion L-Track und die Aspion-G-Log-Datenlogger bei diesem Problem helfen können.
„Die Datenlogger protokollieren mit Zeitstempel und nötigenfalls auch mit Standortkoordinaten schädigende Ereignisse wie etwa Schocks, hohe Temperaturen oder zu hohe Luftfeuchtigkeit“, erläutert Wöhr. „Diese Angaben liefern beweiskräftige Indizien darüber, wann, wo und wie ein Schadensfall entstanden ist – und wer dafür verantwortlich ist.“ Die Geschäftsführerin, deren Mann die Technik entwickelt hat, gibt zu bedenken: „Gerade bei verdeckten Transportschäden, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, ist ein Nachweis ohne aussagekräftige Daten nicht möglich – und der Einsatz eines Datenloggers unabdingbar, um unnötige Kosten abzuwenden.“
IoT-Konnektivität
Apropos IoT-Konnektivität: Der L-Track liefert eine ganze Menge Daten zu Kenngrößen wie GPS-Position, Schocks, Klima und mehr. Die Frage ist, wie anschließend die Daten über die Ereignisse aus dem Gerät in die Software, die sie erfasst, gelangen können, wenn doch die Software unter Umständen weit entfernt auf einem Server läuft.
„Alle Messwerte werden zunächst im Aspion L-Track lokal gespeichert und anschließend Intervall-basiert über Mobilfunk an einen Cloud-Server übertragen und zur Auswertung bereitgestellt.“, lautet die Auskunft von Martina Wöhr. „Mit dem energiesparenden Übertragungsstandard LTE-M und 2G als Fallback-Lösung ist der L-Track weltweit in über 140 Ländern einsetzbar.“
Akku-Lebensdauer für Jahre
Doch wie lange hält der Akku des Trackers durch? Wie sich zeigt, hat es der Kunde selbst in der Hand, wann der Akku ersetzt werden muss: „Die Laufzeit ist in erster Linie abhängig von der Erreichbarkeit sowie Übertragungshäufigkeit über das Mobilfunknetz – und davon, ob dabei eine metergenaue GPS-Koordinate ermittelt werden soll oder beispielsweise eine ungenauere Zellenlokalisierung als Ortsinformation ausreicht“, sagt Wöhr. „Je nach Einstellung ist der Betrieb über mehrere Jahre hinweg möglich. Der Anwender hat den Batteriestatus über die Cloud samt Alarmierungsfunktion jederzeit im Blick. Im Bedarfsfall können die herkömmlichen Standardbatterien jederzeit selbst getauscht werden.“
Es gibt Anwendungsbeispiele, in denen der L-Track jahrelang Daten sendet. Je nach Anwendung lässt sich aus den Daten ein Mehrwert gewinnen. „Ein Einsatz mit jahrelanger Laufzeit kann in verschiedensten Szenarien zur Anwendung kommen“, antwortet Wöhr. „Dazu gehören beispielsweise die Überwachung von Maschinen, Komponenten oder Ersatzteilen bei der Langzeitlagerung vor, während und nach dem Transport.“
Sie erläutert den Mehrwert: „Mit den kontinuierlich aufgezeichneten Daten über die Umgebungsbedingungen lässt sich jederzeit prüfen, ob die Transportgüter auch nach Jahren noch die notwendigen Qualitätsstandards erfüllen und bedenkenlos verwendet werden können. Auch für die Langzeitüberwachung von Ladungsträgern ist der Aspion L-Track geeignet, so kann neben dem Zustand der Ware im Container auch die Position des Containers selbst weltweit bestimmt werden.“ Sie fasst zusammen: „Unternehmen schaffen mit den Daten Transparenz, minimieren Risiken und sparen Kosten – schon ab dem ersten Einsatz.“
Die Besonderheit bei allen Aspion-Datenloggern, so auch beim neuen L-Track, ist laut Wöhr die detaillierte Schockerfassung im Millisekundenverlauf und mit GPS-Genauigkeit, ergänzt um die einmalige Schock- und Vibrationsprüfung gemäß europäischer Transportnorm. „Schädigende Stöße werden sicher und anerkannt nachvollziehbar – und zwar unmittelbar nach dem Auftreten.“
Die europäische Transportnorm
Die wenigsten Kunden auf der Versenderseite wissen indes von der Existenz einer europäischen Transportnorm, geschweige denn von ihren Bestimmungen. Martina Wöhr gibt Auskunft: „Der Aspion G-Log 2 beherrscht als bislang einziger Schockrekorder die Schock/Vibrationsprüfung gemäß der europäischen Transportnorm IEC 60721-3-2. In dieser Norm sind Umgebungsbedingungen festgelegt, denen Güter beim Transport ausgesetzt sein können. Je nach Transportweg (Land, Wasser oder Luft) und Einflussgröße sind verschiedene Klassen von Grenzwerten festgelegt, so auch für Schocks und Vibrationen.“
Wöhr weiter: „Richtet sich ein Transportdienstleister nach dieser Norm, muss er sicherstellen, dass die entsprechenden Grenzwerte beim Transport eingehalten werden. Der Aspion-G-Log-2-Schockrekorder prüft spezifisch für Schocks und Vibrationen, ob eine Grenzwertüberschreitung auftritt und zeigt dies in der Auswertung per Ampelfunktion an. Somit ist aufseiten des Verladers keine Fachexpertise notwendig. Auch der Aspion L-Track wird dieses Feature unterstützen.“ Die Verfügbarkeit ist für das zweite Halbjahr 2023 vorgesehen.
In Kombination mit Geokoordinaten, der Erfassung weiterer Umwelteinflüsse wie Temperatur, Feuchtigkeit oder auch Öffnungs- oder Neigungserkennung erhalten Anwender des L-Track in Echtzeit eine 360-Grad-Transparenz ihrer Anlagen rund um den Globus. Das versetze Kunden in die Lage, direkt auf Ereignisse zu reagieren und notwendige Maßnahmen einzuleiten.
IoT-Plattform
Voraussetzung dafür ist das Zusammenspiel verschiedener Komponenten als integrierte Ende-zu-Ende-Lösung. Das rund 250 Gramm schwere, mit wechselbaren Standardbatterien ausgestattete IoT-Gerät im robusten Gehäuse (siehe Abbildungen) hat die Größe eines Brillenetuis, ist wasserdicht, luftfrachttauglich und kann flexibel befestigt werden.
Die Web-basierte Aspion-IoT-Plattform mit passwortgeschütztem Zugang dient zur Anzeige und Auswertung von Standort- sowie Sensordaten. „Gleichzeitig ermöglicht sie die einfache Verwaltung und Steuerung von Geräten, ein rollenbasiertes Nutzermanagement samt Alarmierungen und zahlreiche Administrations-Funktionen“, sagt Wöhr.
Die Aspion-Partner
„Alle Geräte, sowohl die Datenlogger als auch das neue IoT Tracking Device sind von uns in Eigenregie entwickelt und werden in Deutschland produziert – genau wie die PC-Software und die Apps der G-Log Serie“, sagt Wöhr. „Mit dem Aspion L-Track erweitern wir die Gesamtarchitektur um eine Cloud-Lösung. Für eine erste Visualisierung der Daten nutzen wir die ‚IoT Cloud‘ der Deutschen Telekom IoT. Mit dem Gesamtsystem liefern wir unseren Kunden eine Ende-zu-Ende Lösung hundertprozentig ‚Made in Germany‘, die mit in Deutschland gehosteten Servern alle sicherheits- und datenschutztechnischen Standards erfüllt.“
Integration in Lösungen
„Generell bieten wir mit unseren Lösungen standardisierte Schnittstellen an, die eine Integration in mehreren Ebenen erlauben“, so Wöhr. „Damit sind für die meisten unserer Geräte Kooperationsmodelle möglich, bei denen wir beispielsweise nur die Hardware liefern und nicht in das Handling der Daten involviert sind.“
Sie berichtet: „Bei der Integration sind unsere Kunden sehr kreativ, so liefert beispielsweise ein Messenger-Dienst Alarmierungen bei Grenzwertüberschreitungen.“ Auch die Anbindung an Telematik-Systeme oder Kundenportale sei „einfach umsetzbar“.
Der Markt für Tracker
Für den Markt für Datenlogger und Tracker finden sich laut Wöhr im Netz zahlreiche Analysen und Statistiken, die allesamt einen positiven Markttrend und starkes Wachstum voraussagen. „Leider lassen sich diese Analysen in den wenigsten Fällen unabhängig bewerten. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass die Nachfrage nach Lösungen zum Tracken und Überwachen von Gütern auf dem Transport in den letzten Jahren spürbar zugenommen hat.“
Als Ursache dafür sieht die Geschäftsführerin zum einen die seit der Coronakrise massiven Störungen der globalen Warenströme und Lieferketten. Zum anderen steige die Nachfrage nach moderner, empfindlicher Energietechnik, deren lange Transportwege rund um den Globus möglichst lückenlos überwacht werden müssen.
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