Umfrage Was die Verbraucher vom automatisierten Fahren halten

Von Andreas Wehner |

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Vor allem in China haben die Menschen wenig Skrupel, die Kontrolle über ihr Fahrzeug aus der Hand zu geben. Eine große Mehrheit wünscht sich laut einer Umfrage Staufolgeassistenten und Autos, die selbstständig einparken. In Deutschland sind die Verbraucher deutlich skeptischer.

Die Mercedes S-Klasse kann in bestimmten Situationen selbstständig fahren.
Die Mercedes S-Klasse kann in bestimmten Situationen selbstständig fahren.
(Bild: Mercedes-Benz)

Die Mehrheit der Verbraucher hält das automatisierte Fahren für eine sinnvolle Entwicklung. Wie aus der Continental-Mobilitätsstudie 2022 hervorgeht, für die 6.000 Teilnehmer in sechs Ländern befragt wurden, hat diese Technologie besonders viele Befürworter in Asien. 89 Prozent der Teilnehmer in China sprechen sich für das automatisierte Fahrens aus. In Japan waren es 75 Prozent. Die Deutschen sind dagegen skeptischer. Nur 50 Prozent der Befragten aus Deutschland stimmten der Aussage zu, dass automatisiertes Fahren eine sinnvolle Weiterentwicklung sei.

Auch die Bereitschaft, das Steuer aus der Hand zu geben, ist in Asien am größten. In China wünschen sich der Umfrage zufolge 82 Prozent der Verbraucher einen Staufolgeassistenten und 81 Prozent Autos, die selbstständig einparken. Dagegen gaben 32 Prozent an, nicht gern die Kontrolle an die Technologie abzugeben. In Deutschland machten diese Angabe mit 64 Prozent doppelt so viele Teilnehmer.

Während in China 67 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass das automatisierte Fahren in fünf bis zehn Jahren alltäglich sein wird, herrscht in Europa Skepsis. 50 Prozent der Deutschen glauben, dass die Technologie niemals zuverlässig funktionieren wird. In Frankreich sind es sogar 56 und in Norwegen 57 Prozent.

Insgesamt wünschen sich die Verbraucher klarere gesetzliche Vorgaben. 78 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Haftungsregeln noch nicht verbindlich genug seien.

Der Zulieferer Continental führte seine repräsentative Mobilitätsstudie zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Infas zum mittlerweile siebten Mal durch. Infas befragte im Mai 2022 in Deutschland, Frankreich, Norwegen, den USA, Japan und China je 1.000 Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 18 und 70 Jahren zu ihren individuellen Mobilitätsbedarfen und ihrem Reise- und Freizeitverhalten.

Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal kfz-betrieb.

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