Sopra Steria-Studie Versicherer wollen mit datenbasierten Policen wachsen

Von Christoph Kurth |

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Die Studie „Branchenkompass Insurance 2021“ von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut ergab, dass knapp die Hälfte (48 Prozent) der Versicherer in Deutschland erwartet, dass verhaltensabhängige Tarife in den nächsten ein bis zwei Jahren massiv an Relevanz zulegen werden.

Jeder dritte Entscheider in der Versicherungsbranche erwartet bis 2023 eine spürbare Bewegung in der Produktlandschaft.
Jeder dritte Entscheider in der Versicherungsbranche erwartet bis 2023 eine spürbare Bewegung in der Produktlandschaft.
(Bild: Sopra Steria)

Nils Stölken, Leiter des Geschäftsbereichs Insurance bei Sopra Steria, sagt: „Die Versicherer bekommen derzeit ein Gespür dafür, wie sie mit den vorhandenen und frei verfügbaren Daten neue Produkte entwickeln können, die ihren Kunden weiterhelfen.“

Auch im Privatkundengeschäft, wie beispielsweise der Kfz-Versicherung, sollen Versicherer bereits datenbasierte Versicherungen anbieten. Auf der anderen Seite sollen Versicherungsnehmer Preisnachlässe erhalten, zum Beispiel wenn sie viel Abstand lassen, oder durch frühes Schalten die Umwelt schonen.

Laut Sopra Steria ist das Potenzial auf diesem Gebiet jedoch noch längst nicht ausgeschöpft. So könnten etwa Geodaten genutzt werden, um bei Fahrzeugen, die Landesgrenzen überschreiten, den erforderlichen Versicherungsschutz automatisch zu buchen.

Cyber-Security

Der Studie zufolge erwarten rund 49 Prozent der Befragten Entscheider einen Nachfrageschub für die Absicherung der Schäden aufgrund von Cyberattacken. Das erhöhte Risiko von Hackerangriffen lässt sich auf die steigende Vernetzung von Maschinen und Anlagen zurückführen

Technologische Anpassung

Der Studie zufolge gehen zwei von drei Befragten davon aus, dass die IT im eigenen Haus im Jahr 2023 mit der von heute nicht mehr viel gemein haben wird.

Nils Stölken sagt dazu: „Technologisch erfordern die neuen Produkte eine umfassende Öffnung der Datengrenzen (API-Orientierung), und organisatorisch müssen Versicherer ihr Spartendenken ebenfalls aufgeben.“

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Link: Zur Studie

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