Um alle Beteiligten eines Städteplanungsprozesses besser einzubinden, hat eine österreichische Forschergruppe eine Simulationssoftware entwickelt. Sie macht Straßengestaltungen mit Virtual-Reality-Brille oder Tablets erlebbar.
Eine Simulationssoftware macht den Städtebau mit VR-Brille oder Tablets erlebbar.
(Bild: Fraunhofer IGD)
Das kürzlich abgeschlossene Projekt „VR-Planning – we're planning“ mit Beteiligung des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung (IGD) widmet sich dem inklusiven, effizienten und nachhaltigen Gestaltungsprozess von öffentlichen Verkehrsräumen. Dabei kommen auch Virtual und Augmented Reality als Interaktionsmöglichkeit zum Einsatz, um alle Planungsbeteiligten mit einzubeziehen. Diese Technologien sollen dabei helfen, unterschiedliche Interessenslagen und Hintergrundkenntnisse von Planern, Architekten, Politikern und Anwohnern zu unterstützen – denn alle haben verschiedene Vorstellungen vom Bau einer neuen Straße oder eines Stadtteils.
Transparente Kommunikation
Liegt ein Entwurf vor, muss dieser möglichst transparent kommuniziert werden und Möglichkeiten zur Rückmeldung für alle Beteiligten bieten. Das Forschungsprojekt will bestehende Methoden mittels VR und AR ergänzen. So erleichtert das bessere räumliche Verständnis die Zusammenarbeit verschiedenen Instanzen, steigert die Partizipation der Bürger und fördert die Akzeptanz neuer Straßen- und Baukonzepte.
Im Rahmen von zwei realen Projekten wurde das Konzept erprobt: Ein Demonstrator ermöglichte mittels einer VR-Brille einen virtuellen Blick auf die geplanten Straßenzüge und einen neuen Bahnhof sowie deren unmittelbare Umgebung. Die Beteiligten konnten dabei zwischen verschiedenen Gestaltungsvarianten wechseln, die Perspektive eines Kindes einnehmen sowie Sonnenstände und Vegetationsstadien anpassen. Zudem produzierte das Forschungsprojekt ein AR-Tool: Es zeigt mögliche Endansichten an, sobald es über Bau- und Straßenpläne gehalten wird. Die entsprechenden Prototypen für VR- und AR-Anwendungen sind einsatzbereit und stehen für künftige Forschungs- und Wirtschaftskooperationen zur Verfügung.
Leitfaden veröffentlicht
Zudem haben die Forscher einen Leitfaden zur VR- und AR-Integration in die Kommunikation von Stadtentwicklung und Planungen vorgestellt. Er klärt über die notwendigen Voraussetzungen auf und soll Hemmschwellen und Berührungsängste reduzieren. Dank der Praxiserfahrungen des Forschungsprojekts sind auch Aufwandsschätzungen und konkrete Anwendungsmöglichkeiten enthalten. Der Leitfaden wird interessierten Kommunen und planenden Institutionen im Zuge weiterer Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt.
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Stand vom 30.10.2020
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