Open-Source-Datenbank für den Produktionseinsatz freigegeben RethinkDB 2.0 erschienen

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Die Entwickler der quelloffenen Open-Source-Datenbank RethinkDB haben die erste, offiziell für den Produktiveinsatz freigegebene Version Ihrer NoSQL-Datenbank fertiggestellt. RethinkDB 2.0 soll insbesondere das Erstellen und Skalieren von Echtzeitanwendungen drastisch vereinfachen.

RethinkDB 2.0 vereinfacht Entwicklung und Bereitstellung von Echtzeitanwendungen
RethinkDB 2.0 vereinfacht Entwicklung und Bereitstellung von Echtzeitanwendungen
(Bild: RethinkDB)

RethinkDB ist eine quelloffen entwickelte, verteilte und zum Speichern von JSON-Dokumenten gedachte NoSQL-Datenbank, die speziell für den Einsatz von Echtzeitanwendungen entwickelt wurde. Zwar ist MongoDB derzeit im Bereich der NoSQL-Datenbanken mit Abstand am populärsten, MongoDB hängt aber bei der Skalierbarkeit Cassandra, CouchDB oder Riak hinterher. RethinkDB dagegen versucht, das Beste aus beiden Welten zu vereinen, also die einfache Bedienbarkeit von MongoDB mit guter Skalierbarkeit. Das erst in 2009 im kalifornischen Mountain View gegründete Start-up RethinkDB konnte seit 2009 in der Summe rund zwölf Millionen US-Dollar Wagniskapital einsammeln.

Echtzeitfähig und skalierbar

RethinkDB wurde von Grund auf für den Einsatz mit Echtzeitanwendungen entwickelt, ein Unterfangen, das nachträglich auf herkömmliche Datenbank angewandt oft nur unter Einsatz enormer Ressourcen möglich wäre. RethinkDB dagegen ermöglicht mit seinem neuartigen Datenbankzugriffskonzept, bei dem Daten kontinuierlich zu den Anwendungen gepusht werden, auch kleineren Unternehmen den Einsatz von Echtzeitanwendungen. RethinkDB 2.0 kehrt das traditionelle Datenbankmodell dabei quasi um: Nicht die Anwendung pollt nach geänderten Daten, sondern der Entwickler weist RethinkDB an, Query-Updates kontinuierlich, live an die Anwendung zu pushen. RethinkDB bringt mit ReQL eine mächtige Abfragesprache mit.

RethinkDB für den Produktiveinsatz

RethinkDB 2.0 ist kein Neuling und weist über die gesamte Entwicklungszeit inzwischen über 30.000 Commits im GitHub-Repository auf. Version 2.0 soll nach fünf Jahren Entwicklungszeit in Bezug auf die Version 1.16 jetzt für den Produktiveinsatz geeignet sein. Der kumulative Entwicklungsaufwand hinter dem Projekt umfasst mehr als 2.000 Verbesserungen in inzwischen 16 Haupt-Releases. Bei Version 2.0 haben die Entwickler eigenen Angaben zufolge massiv an der Performance und Stabilität gefeilt, um RethinkDB 2.0 für den Produktionseinsatz fit zu machen. Bei Problemen hilft die inzwischen auf rund 100.000 Nutzer angewachsene Community, von denen laut Aussage der Macher mehrere Hundert aktiv am Projekt mitarbeiten. Wem das nicht reicht, kann mit Einführung der Version 2.0 ab sofort auch auf kommerzielle Dienstleistungen, wie Support und Training zurückgreifen.

Was ist neu?

RethinkDB 2.0 – der Codename „Yojimbo“ spielt offenbar auf einen Samuraifilm an – erlaubt Entwicklern den Einsatz einer riesigen Anzahl von Sprachen, darunter Ruby, Phython oder Node.js. Ferner lassen sich über WebSockets oder SignalR auch Frameworks wie React, AngularJS und weitere integrieren. Darüber hinaus haben die Entwickler unter anderem das Datenbank-Toolset überarbeitet. Die optionale Integration von EventMachine und Tornado erlaubt ab sofort asynchrone Anfragen über den Ruby- (Event-Machine) oder Python-Treiber (Tornado). Die Version 2.0 kann ab sofort von der Projektseite heruntergeladen, bzw. installiert werden.

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