Kaspersky-Studie Nur 58 Prozent aus Industrie und Fertigung setzen auf IoT-Plattformen

Von Sariana Kunze |

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Eine Kaspersky-Studie macht deutlich: Industrie und Fertigung setzen nur zu 58 Prozent auf IoT-Plattformen. Dies entspricht einem geringeren Einsatz als in anderen Branchen. Warum? Knackpunkt ist nach wie vor die Sicherheit. Kaspersky gibt Tipps für den sicheren IoT-Einsatz.

Industrie und Fertigung sind zögerlicher als andere Branchen was den Einsatz von IoT-Plattformen angeht. Kaspersky gibt deshalb Tipps für den sicheren IoT-Einsatz im Unternehmen.
Industrie und Fertigung sind zögerlicher als andere Branchen was den Einsatz von IoT-Plattformen angeht. Kaspersky gibt deshalb Tipps für den sicheren IoT-Einsatz im Unternehmen.
(Bild: Kaspersky)

Momentan setzen 58 Prozent der im Rahmen einer Kaspersky-Studie befragten Unternehmen aus dem Sektor Industrie und Fertigungsbranche IoT-Plattformen für ihre Geschäftsanwendungen ein. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die den aktuellen Einsatz und die Herausforderungen von IT-Sicherheit und Datenschutz für das Internet der Dinge (IoT) [1] aufzeigen soll. Im Vergleich zu anderen Geschäftszweigen ein niedriger Wert: die IT- und Telekommunikationsbranche mit 71 Prozent, das Finanzwesen mit 68 Prozent sowie das Gesundheitswesen und der Energiesektor mit jeweils 66 Prozent liegen hier deutlich höher [2].

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Safety und Security sind für Industrie elementar

Ein wichtiger Aspekt für das produzierende Gewerbe ist die IT-Sicherheit im Zusammenhang mit IoT – insbesondere deshalb, weil das Industrial Internet of Things (IIoT) kritische Anwendungen auf Shop-Floor-Ebene und durch die Beacon-Technologie einen immer smarter werdenden Produktionszyklus umfasst. Safety und abgesicherte Datenzugänge für Partner und die Lieferkette sind elementar wichtig und bisher meist nicht adäquat implementiert.

Kaspersky-Studie identifiziert IoT-Gefahrenpotenziale:

  • Allein in der ersten Jahreshälfte 2019 konnten die Experten von Kaspersky weltweit 105 Mio. Angriffe auf IoT-Geräte [3] identifizieren.
  • Zudem gaben branchenübergreifend 28 Prozent der von Kaspersky befragten Organisationen an, im Jahr 2019 Sicherheitsherausforderungen in Zusammenhang mit der Nutzung von IoT-Plattformen gehabt zu haben. Hinzu kommt, dass vernetzte Geräte und Sensoren Daten im Terabyte-Bereich übertragen. Dazu gehören oft auch kritische Geschäftszahlen oder Kundendaten.
  • 36 Prozent gaben zudem an, Drittparteien Zugriff auf ihre IOT-Plattformen zu gewähren – ein weitaus höherer Wert als für Produktions- (23 Prozent) oder ERP-Software (30 Prozent).

„IoT-Plattformen können dem eigenen Geschäft einen mächtigen Schub verleihen. Doch um von den Vorteilen zu profitieren, müssen Unternehmen einen beträchtlichen Aufwand treiben. Die effektive Anwendung des Internet der Dinge setzt ganz bestimmte Geschäftsprozesse und eine entsprechende Expertise voraus“, sagt Grigory Sizov, Leiter der Business Unit KasperskyOS. „Unsere Studie zeigt, dass die Sicherheitsfrage auch im IoT-Umfeld beantwortet werden muss. Neben anderen Faktoren geht es hier um die Sicherheit des Equipments, um technische wie organisatorische Schutzmaßnahmen, und um Datenschutz. Dabei ist es wichtig, Sicherheitsfragen in einem frühen Stadium der IoT-Implementierung zu betrachten.“

Kaspersky gibt Tipps für den sicheren IoT-Einsatz im Unternehmen

Kaspersky empfiehlt Unternehmen, für eine sichere IoT-Nutzung die folgenden Punkte zu beachten:

  • Vor dem Einsatz von vernetzten Geräten muss deren Sicherheit evaluiert werden. Haben die Geräte Sicherheits-Zertifikate? Ist der Hersteller bekannt für sein Augenmerk auf Informationssicherheit?
  • Das für die IT-Sicherheit verantwortliche Team sollte über aktuelle Threat Intelligence verfügen. Sicherheits-Audits müssen regelmäßig durchgeführt werden.
  • Eine geeignete und rasche Vorfallreaktion setzt voraus, dass Verfahren eingeführt wurden, über die das Wissen über wesentliche Sicherheitslücken in Software und in Anwendungen sowie zu verfügbaren Updates stets vorhanden ist.
  • Cybersicherheitslösungen einsetzen, die den Netzverkehr analysieren und mögliche Angriffe auf IoT-Geräte erkennen und verhindern können. Die Erkenntnisse können dann in das komplette Netzwerksicherheitssystem des Unternehmens einfließen.
  • Zum Einsatz sollten nur IoT-Geräte kommen, die speziell auf Sicherheit ausgelegt sind. Die Lösung Kaspersky IoT Secure Gateway [4] mit KasperskyOS als Herzstück garantiert ein sicheres Gateway und schützt alle verbundenen Geräte sowie das komplette IoT-System.

Quellen:

[1] Für die Kaspersky-Studie wurden knapp 5.000 Unternehmensentscheider in 23 Ländern befragt – darunter auch 219 in Deutschland. Zudem wurden Erkenntnisse des Kaspersky ICS CERT hinzugezogen, um Einblicke rund um die aktuelle IoT-Bedrohungslandschaft zu gewinnen.

[2] Einsatz von IoT geringer als in anderen Branchen

[3] Erstes Halbjahr 2019: 105 Millionen Angriffe auf IoT-Geräte

[4] Kaspersky IoT Secure Gateway

Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Elektrotechnik.

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