Fallstricke bei Kundendaten vermeiden MOSTLY AI setzt auf KI-generierte synthetische Daten

Von Martin Hensel Lesedauer: 1 min

Anbieter zum Thema

Ob Datendiebstahl, Datenschutzverletzungen oder Grundlage für KI-Diskriminierung: Der Einsatz von Kundendaten birgt etliche Fallstricke. Das Wiener Start-up MOSTLY AI will dem mit KI-generierten synthetischen Daten entgegentreten.

MOSTLY AI ist auf die Bereitstellung KI-generierter synthetischer Daten spezialisiert.
MOSTLY AI ist auf die Bereitstellung KI-generierter synthetischer Daten spezialisiert.
(Bild: Screenshot / MOSTLY AI)

Bei KI-generierten synthetischen Daten handelt es sich um künstlich erstellte Datensätze, die aber auf Original-Datensätzen basieren. Sie erhalten den wirtschaftlichen Wert der ursprünglichen Informationen, lassen aber keinerlei Rückschlüsse auf private oder sensible Angaben mehr zu. Somit sind sie DSGVO-konform und flexibel einsetzbar.

Das österreichische Start-up MOSTLY AI sieht sich als Pionier und maßgeblicher Player in diesem Bereich. Mit Firmensitzen in Wien und New York ist das Unternehmen auch international vertreten. „Die Verwendung echter Daten für KI ist risikobehaftet“, erklärt CEO Dr. Tobias Hann. Es könnten etwa echte Informationen in falsche Hände gelangen oder Datenschutzverstöße entstehen. „Was dazu führt, dass man auf die Entwicklung von KI-Lösungen entweder verzichten muss oder die realen Daten werden trotzdem verwendet“, so Hann. Dies sei zwar ein Verstoß gegen den Datenschutz, komme aber dennoch immer wieder vor.

Vom Trend zur Marktbeherrschung

Aktuell werden KI-generierte synthetische Daten noch als Trend gehandelt. Die Marktforscher von Gartner gehen aber davon aus, dass dieses Verfahren in wenigen Jahren bereits marktbeherrschend sein könnte. „Unternehmen müssen noch viel mehr die Verantwortung für die ihnen anvertrauten persönlichen Daten übernehmen – vor allem jetzt, wo es Alternativen gibt“, meint Hann.

Zudem würden viele veraltete, aber immer noch genutzte Anonymisierungsverfahren die Diskriminierung durch KI-Algorithmen fördern. Derartige Methoden zerstören so viel Information in den Daten, dass den KI-Entwicklern oft nur noch der sprichwörtliche „Mustermann“ statt menschlicher Vielfalt bleibt. KI-generierte synthetische Daten verhindern derartige Einbahnstraßen. „Synthetische Daten sind sicher nicht das Wundermittel, mit dem allein Diskriminierung ausgemerzt werden kann, aber sie sind ein essentielles Puzzlestück in dem komplexen Prozess rund um KI-Fairness“, verdeutlicht Hann.

(ID:49234671)

Jetzt Newsletter abonnieren

Täglich die wichtigsten Infos zu Big Data, Analytics & AI

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung